Hingucker mit Kaufanreiz

DAUN. Die Kreisstadt ist ab 7. Mai um eine Attraktion reicher: Jeden Mittwoch von 9 bis 13 Uhr gibt es dann Stände von Direktvermarktern aus der Region auf dem Parkplatz in der Wirichstraße.

Margot Göbel von der Dauner Tourist-Info hat "vielÜberzeugungsarbeit" leisten müssen, bis sie die nun neunMarktbeschicker gefunden hat. "Eher negative Erfahrungen ausfrüheren Jahren standen dem im Weg, und viele Anbieter scheuenden Zeitaufwand", bedauert sie. Argumente für den Standort

Sie ist zuversichtlich, dass sich das Konzept auf Dauer auszahlt. "Am Standort in der Wirichstraße ist immer viel Betrieb, außerdem ist die Ansammlung von mehreren Verkaufsständen viel attraktiver als nur ein vereinzelter."

Auch die "Brötchentaste", die eine halbe Stunde Gratisparken erlaubt, ist ein Argument für den Wirichplatz. Dass Bauernmärkte für Touristen ein echter Hingucker mit Kaufanreiz sind, zeigen Erfahrungen in anderen Städten und Regionen, und auch für die Einheimischen ist der am kommenden Mittwoch an den Start gehende Markt als Bereicherung gedacht.

"Viele würden gern regionale und naturnah produzierte Erzeugnisse kaufen, fahren jedoch nicht unbedingt zu den Höfen selbst, sondern wollen das zusammen mit anderen Einkäufen in der Stadt erledigen", erläutert Margot Göbel. In den Hotels werden nun die Gäste auf das neue Angebot in der Kreisstadt aufmerksam gemacht, doch der Markt ist keine vorübergehende Sommersaison-Erscheinung, sondern er wird unbefristet das ganze Jahr über stattfinden.

Im Winter kommt ein Winzer hinzu, der zusätzlich zu Wein auch Liköre und Schnäpse anbietet, einmal monatlich gehören Eifel-Premiumbrände aus dem Bitburger Raum zum Angebot des Bauernmarkts in der Dauner Innenstadt. Getreidepuppen kommen aus Bodenbach, Rind- und Schweinefleisch, Brotaufstriche, Säfte, Wurst und Käse stammen vom Hof Otten in Strohn.

Der Geflügelhof Janshen in Ellscheid ist ebenso mit von der Partie wie die Bäckerei Utters aus Dockweiler, die Fischzucht Schumacher aus Gerolstein, die Imkerei Kesseler aus Lutzerath und der Waldhof Hillesheim aus Alflen mit Obst, Gemüse und Kartoffeln. Für das Dekorative sorgen Kränze und Gestecke von Irmgard Küsters aus Demerath.

Keine Standgebühr in der ersten Zeit

"Weitere Anbieter sind sehr willkommen", sagt Margot Göbel, denn das Ziel ist, eine möglichst komplette Palette der regionalen Produkte an qualitätsorientierte Kunden zu bringen. "In der ersten Zeit erheben wir auch keine Standgebühr, um den Einstieg zu erleichtern." Alle, die schon mitmachen, seien überzeugt gewesen, dass es höchste Zeit war, einen Bauernmarkt als Schaufenster der Eifel in Daun einzurichten, berichtet die Organisatorin.

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