Holt die Frauen an die Spritze!

Im Rahmen des Verbandsgemeindefeuerwehrtags fand in Darscheid eine Tagung der Wehrführer aus der Verbandsgemeinde Daun statt.

 Die ehemaligen und die neuen Führungskräfte der Feuerwehr: Hier sind sie zu sehen mit Bürgermeister Klöckner, Kreisfeuerwehr-Inspektor Christoph Bach (Dritter von rechts) und Wehrleiter Manfred Reicherz (Sechster von rechts). Foto: Verbandsgemeinde Daun

Die ehemaligen und die neuen Führungskräfte der Feuerwehr: Hier sind sie zu sehen mit Bürgermeister Klöckner, Kreisfeuerwehr-Inspektor Christoph Bach (Dritter von rechts) und Wehrleiter Manfred Reicherz (Sechster von rechts). Foto: Verbandsgemeinde Daun

Darscheid. (red) Manfred Reicherz, Wehrleiter der Verbandsgemeinde (VG) Daun, erläuterte den Wehrführern maßgebliche Veränderungen und Entwicklungen seit 2005. Damals fand in Niederstadtfeld der letzte Verbandsgemeindefeuerwehrtag statt. Seit 2005 wurden die Feuerwehren der VG einschließlich der Feuerwehr-Einsatzzentrale in Daun insgesamt 1100 Mal alarmiert. Die Feuerwehren in der VG zählen derzeit 1100 Aktive, ein leichter Zuwachs seit 2005. Reicherz ermutigte die Wehrführer, verstärkt um weibliche Einsatzkräfte zu werben. Derzeit sind 96 Frauen aktiv, eine für den Wehrleiter ausbaufähige Zahl.

Beeindruckt vom enormen Engagement



Werner Klöckner, Bürgermeister der VG Daun, zeigte sich in seiner Ansprache beeindruckt vom enormen Engagement der Feuerwehrangehörigen. Seit 2005 wurden in der VG mehr als 650 Feuerwehrangehörige in den verschiedensten Bereichen ausgebildet. Der Bürgermeister mutmaßte, dass das hohe Ausbildungsniveau bei der Feuerwehr teilweise schon abschreckende Wirkung auf mögliche Interessenten haben könnte. Darum dankte er allen aktiven Feuerwehranghörigen, die sich diesen Herausforderungen stellen.

Klöckner war zwar erfreut darüber, dass die Mitgliederzahl gestiegen ist, jedoch werde dies nicht so bleiben. Wegen des demografischen Wandels sei ein Rückgang der Mitgliederzahlen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu erwarten. Entsprechend wichtig sei es, bereits jetzt zu handeln. Die Nachwuchsarbeit in den Jugendfeuerwehren sei dabei ein Standbein, aber auch der Bürgermeister rief die Wehren auf, um mehr weibliche Mitglieder zu werben. Diese könnten insbesondere die zunehmend schwächer werdende Tagesalarmbereitschaft verstärken.

Anschließend ging Kreisfeuerwehrinspekteur Christoph Bach auf die anstehenden Herausforderungen an die Feuerwehren im Hinblick auf die Umstellung auf den Digitalfunk ein. Bereits im August 2009 soll der Probebetrieb anlaufen, wobei die Eifel als erstes Gebiet mit einem flächendeckenden Digitalfunknetz versorgt werden muss. Nach dem Zusammenschluss der Feuerwehren Dreis und Brück erfolgte die Verabschiedung der bisherigen Wehrführer. Verabschiedet wurden Paul Friedel aus Dreis und Heinz-Josef Leif aus Brück. Weiterhin wurde André Koch als Oberstadtfelder Jugendfeuerwehrwart verabschiedet.

Zum Wehrführer wurden ernannt: Helmut Neumann (Dreis-Brück) und Edgar Zens (Udler). Zum stellvertretenden Wehrführer wurden Horst Moch (Dreis-Brück), Martin Dax (Schutz) und Alois Diewald (Steinborn) ernannt. Karl-Heinz Partsch aus Steiningen wurde zum kommissarischen Wehrführer und Michael Borsch aus Udler zum kommissarischen stellvertretenden Wehrführer bestellt. Für die Jugendfeuerwehr Oberstadtfeld wurden Marco Molitor zum Jugendfeuerwehrwart und Matthias Horten zu dessen Stellvertreter bestellt. Für die Jugendfeuerwehr Kirchweiler wurden René Lehmann zum Jugendfeuerwehrwart und Philipp Domingues Monteiro zu dessen Stellvertreter bestellt.

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