Geschäftsmann Gerd Möller, Anwohner der Fußgängerzone, ist nicht nur Initiator und Namensgeber der Wählergruppe, sondern führt sie auch an. Doch lange Zeit war während der als Gründungsversammlung angesetzten Veranstaltung nicht klar, ob es so weit kommen würde. "Das ist sehr, sehr dünn, aber ich begrüße zumindest die, die gekommen sind", sagte Möller vor den zwei Dutzend Teilnehmern. Mitinitiator Ewald Wollwert brachte die vorherrschende Stimmung auf den Punkt, als er sagte: "Dass wir einen Gegenpol zur CDU brauchen, ist klar. Aber: Gelingt uns das mit so einem kleinen Häufchen?" Letztlich ließen sich dann aber doch noch 14 Anwesende überzeugen. Gemein ist ihnen dreierlei: die Ablehnung der CDU-Pläne zur Fußgängerzone, der Wille zur Stärkung der Kernstadt sowie die Überzeugung, dass eine Fixierung auf die Fußgängerzone als Programm nicht ausreiche. Karl-Heinz Wagner fasste die Problematik zusammen: "Unsere Hauptaussage lautet: Die Kernstadt hat Probleme, die Kernstadt muss gestärkt werden." Hans Stief sah, wie andere auch, ein Missverhältnisse in der Machtverteilung im Stadtrat zwischen Stadtteilen und Kernstadt - zu Ungunsten der Innenstadt. Er formulierte das so: "Es kann nicht sein, dass der Schwanz mit dem Hund wedelt." DIE STADTRATSLISTE DER WÄHLERGRUPPE MÖLLER: 1. Gerd Möller, 2. Ewald Wollwert, 3. Hans-Joachim Stief, 4. Sabine Martinetz, 5. Josef Langens, 6. Karl-Heinz Wagner, 7. Frank Kalmes, 8. Marco Christen, 9. Heinz Heyer, 10. Helmut Heinen, 11. Liesel Wagner, 12. Helmut Wagner, 13. Achim Hell, 14. Fadil Qiku. Die Kandidaten auf den Plätzen 1 bis 5 sind dreifach benannt.