Im Eifel-Urwald

BONGARD/DAUN. (red) Der Nabu-Daun lädt für Sonntag, 1. Oktober, ein zu einer Exkursion in eines der weniger bekannten Naturschutzgebiete (NSG) des Kreises, das NSG Barsberg.

Obwohl weniger bekannt, zählt das etwa 15 Hektar große NSG zu den ältesten im Kreis Daun. Die Ausweisung als Schutzgebiet erfolgte bereits 1939. Seitdem wurde der Kernbereich des NSG nicht mehr forstlich bewirtschaftet und zählt damit in den Hochlagen der Eifel zu den wenigen urwaldartigen Waldbeständen mit hoher Baumartenvielfalt, hohem Altholzanteil und hohem Anteil an stehendem und liegendem Totholz. Der Kernbereich wird von einem Ahorn-Ulmenwald und Basaltblockhalden bedeckt. In der Peripherie wird normale forstliche Laubwaldnutzung betrieben, mit einem geringen Anteil an nicht standortgerechten Fichten. Der Barsberg ist das Wahrzeichen von Bongard. Er ragt mit seinem fast 600 Meter hohen Basaltkegel weit und markant in die Landschaft. Zudem trägt er als Kulturdenkmal die Reste eines vorgeschichtlichen Ringwalles, dessen Wallkörper als Reste einer ehemaligen Höhensiedlung, ähnlich der Steineberger Ley, noch gut zu erkennen sind. Der örtliche Forstrevierleiter Ralf Moll hat sich bereit erklärt, in einer etwa zweistündigen Exkursion dieses interessante Gebiet näher zu erklären. Die Exkursion findet statt am Sonntag, 1. Oktober. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Michel-Reineke-Platz, Daun, zur Bildung von Fahrgemeinschaften, beziehungsweise um 10 Uhr in Bongard kurz hinter dem Ortseingang von Bongard (aus Richtung Kelberg gesehen) an der Straße "Am Barsberg".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort