Inhaltlich expressiv - musikalisch brillant

Mehr als 600 Besucher haben am Wochenende das Konzert "Stabat Mater" unter der Leitung Roy Coppacks im Kloster Himmerod und in der Dauner Thomas-Morus-Kirche besucht. Thematisiert wurde das Leid der Gottesmutter.

 Roy CoppackTV-Foto: B. Bettscheider

Roy CoppackTV-Foto: B. Bettscheider

Großlittgen/Daun. (bb) Den "Sieben Schmerzen Mariens" widmete die katholische Kirche kürzlich einen Gedenktag. "Ihrem größten Schmerz, den sie unter dem Kreuz hatte, an dem ihr Sohn elend starb, widmen wir dieses Konzert", erklärte zu Beginn der Aufführung Moderator (und Chorsänger) Will Seggewiß. Er bezeichnete den mittelalterlichen Hymnus "Stabat mater dolorosa" (ss stand die schmerzensreiche Mutter) als Grundlage und Herausforderung für Komponisten aller Zeiten und Stile seither.

Dann leitete er zur Rheinland-Pfalz-Premiere des Konzerts Karl Jenkins' über. "Der walisische Komponist wagte es und erweiterte den Stabat-Mater-Hymnus inhaltlich und musikalisch", erläuterte Seggewiß mit Blick auf die Verwendung eines Bittgebets in arabischer Sprache und von Texten aus der Geschichte des Nahen Ostens. Die Besucher erlebten in der voll besetzten Klosterkirche Himmerod mit dem architektonisch bedingten und zuweilen irritierenden Nachhall und in der gut besetzten Dauner Thomas-Morus-Kirche mit ihrer ausgezeichneten, viel gelobten Akustik eine bemerkenswerte Veranstaltung.

Konzert-Leiter Roy Coppack erklärte am Ende: "Ich bin glücklich, die Mühe hat sich gelohnt!" Die Besucher - mehr als 600 Menschen - waren begeistert. Günther Klink und Marianne Holzem aus dem kleinen Dauner Ortsteil Waldkönigen erklärten gegenüber unserer Zeitung: "Wir sind Wiederholungstäter. Wir haben die Konzerte in Himmerod und in Daun besucht. Es war ganz fantastisch!"

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