Jagd nach der goldenen Flamme

NEROTH. (nd) Zum ersten Mal wurde im Kreis Daun ein Jugendfeuerwehrtag veranstaltet. Wie die Ameisen liefen die jungen Feuerwehrmänner in voller Montur von einer Übung zur nächsten und hatten nur ein Ziel vor Augen: das Abzeichen mit der gelben Flamme.

 Werfen,. legen, befestigen: Um die goldene Flamme zu bekommen musste der Feuerwehrnachwuchs Muskelkraft unter Beweis stellen.Foto: Nadija Drlic

Werfen,. legen, befestigen: Um die goldene Flamme zu bekommen musste der Feuerwehrnachwuchs Muskelkraft unter Beweis stellen.Foto: Nadija Drlic

"Auf der so genannten Jugendflamme sind drei Flammen abgebildet. Bei der ersten bestandenen Prüfung bekommt man die gelbe, bei jeder weiteren dann die orange und die rote Flamme dazu", erklärte Kreisjugendfeuerwehrwart Ferdinand Diederichs. Für die Abzeichen mussten Aufgaben an verschiedenen Stationen bewältigt werden. Dabei war sowohl elementares als auch technisches Wissen gefragt. An einer Station mussten die Jugendlichen den Aufbau und die Handhabung eines Wasserverteilers, den Einsatz eines Stahlrohres und die Bedeutung des Hinweisschildes für Hydranten erklären. An einer anderen Station war Muskelkraft gefragt: Ein doppelt gerollter Schlauch musste ausgeworfen, ohne Drehung ausgelegt und zwischen zwei Kupplungen befestigt werden. War das geschafft, hieß es wieder einrollen. Kräftig angefeuert wurden die Prüflinge von ihren Kameraden. Nichts für zittrige Hände war die Aufgabe, drei verschiedene Knoten oder Stiche zu knüpfen. Ruhiges und überlegtes Handeln war auch beim Bereitstellen von Trage, Decke und Sanitätskasten gefordert. "Der Wettbewerb ist eigentlich einfach. Aber ich hab auch den ganzen Abend vorher gelernt", erklärt der zwölfjährige Christopher aus der Feuerwehr Kelberg. Auch die zwölfjährige Jasmin aus der Feuerwehr Strotzbüsch ist mit Eifer dabei: "In der Feuerwehr zu sein macht wegen den ganzen Übungen einfach Spaß. Und den Wettbewerb finde ich cool." Insgesamt haben an den Prüfungen zum Erwerb der "Jugendflamme Stufe 1 der Deutschen Jugendfeuerwehr" 183 Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren aus 17 Jugendfeuerwehren des Kreises Daun teilgenommen. Die Verleihung übernahmen der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Gerd Weiler sowie die Wehrleiter Ernst Krämer (Gerolstein), Günter Schnitzler (Oberbettingen) und Albert Berens (Kelberg). Gerolsteins Verbandsgemeinde-Bürgermeister Matthias Pauly gratulierte allen teilnehmenden Jugendlichen und bedankte sich bei den Organisatoren der Veranstaltung, Kreisjugendfeuerwehrwart Ferdinand Diederichs, den Mitgliedern des Kreisjugendfeuerwehrausschusses und der ausrichtenden Feuerwehr Neroth.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort