KSK-Kredit sichert Kino-Weiterbau

DAUN. Der Durchbruch zu einer zügigen Fertigstellung des Dauner Kinos scheint gelungen zu sein. Die Kreissparkasse (KSK) Daun sei nun Hausbank für die Weiterfinanzierung des Vorhabens, bestätigte Bankchef Dieter Grau auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds.

Es gab wohl nicht mehr viele, die noch größere Summen auf eine Realisierung des Kino-Vorhabens gewettet hätten. Seit Frühjahr 2004 lief nichts mehr auf der Baustelle in der Leopoldstraße. Als vor sechs Monaten der für das Projekt federführende Alfred Speiser mit seiner Firma Insolvenz anmeldete, schien die Situation völlig verfahren. Anschließend hat aber die Fürther RoWo-Holding-Mediagroup, die zusammen mit Speiser die "Kinotainment GmbH” als Betreibergesellschaft der Einrichtung in Daun gegründet hatte, die Anteile des insolventen Partners übernommen. So sollen nun auch alle noch offenen Verbindlichkeiten erledigt sein, laut KSK-Chef Grau "Grundvoraussetzung dafür, dass wir bereit waren, die Finanzierung zu übernehmen". Hinter der "Kinotainment GmbH” steht neben der RoWo, zu deren Geschäftsbereichen unter anderem die Werbung für mehr als 1100 Kinos gehört, die Fürther Ecka Granulate GmbH. Das Unternehmen, das im Bereich Metallpulver-, Legierungs- und Metallschaumtechnologie sowie Hochleistungswerkstoffe weltweit tätig ist, erzielte 2004 einen Umsatz von 380 Millionen Euro. Bei den Verhandlungen mit "echten Profis" (Grau) sei man zügig zu einer Lösung gekommen. "Mündlich ist alles in trockenen Tüchern", es fehlten nur noch die Unterschriften der Partner unter den Kreditverträgen, erklärte Grau. So schnell wie möglich solle es mit dem Bau weitergehen; Ziel sei, dass der im Herbst anlaufende nächste "Harry Potter"-Film im Dauner Kino zu sehen sein werde.

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