Kalender-Mädchen ziehen Frauen an

HILLESHEIM. (bb) Im Kinosaal reichten die Plätze nicht aus: Der Filmabend, den die Gleichstellungsbeauftragte Edith Peters und die Kino-Chefin Christine Runge gemeinsam mit dem Landfrauenverband anlässlich des Internationalen Frauentags organisiert hatten, fand großen Zuspruch.

 Prosten auf einen gelungenen Kino-Abend zum Weltfrauentag: Kino-Chefin Christine Runge, Landfrauenverbands-Vorsitzende Martha Scheuls und Gleichstellungsbeauftragte Edith Peters.Foto: Brigitte Bettscheider

Prosten auf einen gelungenen Kino-Abend zum Weltfrauentag: Kino-Chefin Christine Runge, Landfrauenverbands-Vorsitzende Martha Scheuls und Gleichstellungsbeauftragte Edith Peters.Foto: Brigitte Bettscheider

Noch nie sei das Kino so voll gewesen, seit sie 1997 gemeinsam mit Christine Runge die Film-Soiree am Internationalen Frauentag ins Leben gerufen habe, sagte die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Daun, Edith Peters, zu Beginn des Filmabends. Vor sieben Jahren waren schon etwa 30 Stühle zu den vorhandenen 220 Kinosesseln gestellt worden - und dennoch hatte man mehr als 50 Gäste wieder nach Hause schicken müssen. Wegen des unerwartet großen Andrangs lud die Landfrauenverbands-Vorsitzende Martha Scheuls nur noch eher vorsichtig zum Imbiss nach dem Film ein: "Ich weiß nicht, ob heute Abend Sekt, Saft und Schnittchen für alle reichen." Seit acht Jahren veranstalten Edith Peters und Christine Runge jedes Jahr am Weltfrauentag am 8. März einen Kino-Abend und nehmen wechselnde Frauengruppen - in diesem Jahr den Landfrauenverband - als Mitorganisatoren ins Boot. "Die Veranstaltung etabliert sich von Jahr zu Jahr mehr", beobachten die beiden Initiatorinnen. Ein Grund für den Ansturm auf die Eifel-Film-Bühne ist auch das glückliche Händchen bei der Filmauswahl, für das Christine Runge ohnehin bekannt ist und auch überregional viel beachtet wird. Auf dem Programm stand die Komödie "Kalender Girls" (Kalender-Mädchen) von Nigel Cole. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte, die von erfinderischen Mittfünfzigerinnen handelt, die eine gewagte Idee haben, Geld für das örtliche Krankenhaus zu sammeln: Sie lassen für einen Kalender die Hüllen fallen. Das Geheimnis des Films liegt für Christine Runge im unnachahmlichen englischen Humor und in der geglückten Kombination von Szenen, die von Herzen lachen lassen, die anrühren und nachdenklich stimmen und staunen lassen - über mutige Frauen, die über Grenzen gehen. "Richtige Landfrauen eben", rief die Kino-Chefin mit einem Augenzwinkern in den vollen Kinosaal hinein. Den Frauen (und Männern?), die den Film aus Platzmangel nicht zu sehen bekamen, versichert sie: "Ich zeige ihn im Mai noch mal."

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