In der SPD-Bundestagsfraktion war sie als Sprecherin für "Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung" bereits ausgewiesene Expertin, nun klettert sie auf der politischen Karriereleiter eine Stufe höher: Die 1959 in Daun geborene Karin Kortmann ist neue parlamentarische Staatssekretärin im von Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) geführten Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. "Dieses Amt ist für mich eine riesige Herausforderung und Chance. Ich bin sehr froh und glücklich, dass mich die Ministerin gefragt hat, ob ich diese Arbeit übernehmen möchte", freut sich die 46-Jährige. "Gerade in der derzeitigen Umbruchzeit, in der den Ländern des Südens eine immer größere wirtschaftliche, aber auch gesellschaftliche Bedeutung zukommt, werde ich diese wichtigen Themen anpacken und mich für einen fairen Ausgleich der Interessen einsetzen. Wir müssen uns zukünftig noch stärker darauf einrichten, den Mantel zu teilen, wenn wir eine Zukunft in der Einen Welt haben möchten", erklärt Karin Kortmann, die seit 1998 im Bundestag sitzt. Bei der Wahl im September hatte sie ihr Direktmandat im Wahlkreis 108 (Düsseldorf-Süd) erfolgreich verteidigt. Die Diplom-Sozialpädagogin ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Abitur in Daun und dem Studium in Mainz war sie Leiterin der Fachstelle für Arbeiterjugendliche des Bistums Limburg in Frankfurt/Main, 1988 bis 1991 hauptamtliche Diözesanvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Limburg und von 1990 bis 1997 hauptamtliche BDKJ-Bundesvorsitzende. Mitglied in der SPD ist Karin Kortmann seit 1982, seit 2003 ist sie stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Düsseldorf. Zudem ist sie Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZDK) und dort Sprecherin für politische Grundfragen.