Kein Glück beim Pauker mit der Falschgeldbande

Im Rahmen von "Tatort Eifel" hatte das Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) eine Autorenlesung mit Andreas Schlüter. Über 100 Sechst- und Siebtklässler hörten die Geschichten des Schriftstellers und fragten ihn nach seinen Aufsatznoten, seinen Lieblingsbüchern und seinen Plänen.

 Er kam ans Geschwister-Scholl-Gymnasium , las und signierte: der Kinder- und Jugendbuchautor Andreas Schlüter (rechts).TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Er kam ans Geschwister-Scholl-Gymnasium , las und signierte: der Kinder- und Jugendbuchautor Andreas Schlüter (rechts).TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun. (bb) "Ihr habt toll zugehört und mir gute Fragen gestellt. Es hat Spaß bei euch gemacht." Als Andreas Schlüter seinem Publikum diese Komplimente macht, enden hundert spannende Minuten für die Mädchen und Jungen des sechsten und siebten Schuljahres. Die Deutschlehrerin Elisabeth Kühn hatte in Zusammenarbeit mit der Kreisbibliothekarin Stephanie Loenenbach den Kinder- und Jugendbuch-Autor Andreas Schlüter ins Haus geholt. Er hatte zunächst eine Kurzgeschichte mit kriminellem Inhalt vorgelesen und war dann mit Fragen überhäuft worden. Ob er Harry Potter lese? - Ja, aber aus purer Neugier nur den ersten Band, sagt Andreas Schlüter. Ob er auch andere Jugendbuchautoren kenne? - Ja, 40 oder 50. Ob seine Bücher auch in andere Sprachen übersetzt worden seien? - Ja, in Englisch, Dänisch, Chinesisch, Spanisch. "Welche Noten hatten Sie im Aufsatz?", fragt eine Schülerin. "Meistens gute, aber einmal hatte ich eine Fünf, weil in einem selbstgeschriebenen Märchen eine Falschgeldbande vorkam, und der Lehrer fand, das passe nicht", erzählt Andreas Schlüter. Er sei als Kind keine ausgesprochene Leseratte gewesen, er habe lieber draußen gespielt, und auch heute sei er ein Langsamleser, beantwortet er weitere Fragen. Er habe das Handlungsgerüst für vier neue Bücher fertig, erzählt er und verrät, dass in jedem eine andere Sportart eine Rolle spiele. Schließlich drängen sich die Schüler um den Büchertisch und legen ihm ihre Neuerwerbungen zum Signieren vor."Überhaupt nicht starmäßig, sondern nett und ehrlich", sagt Kathrin Leitges aus der Klasse 6c dem Trierischen Volksfreund über die Begegnung mit dem bekannten Schriftsteller. Ihr Klassenkamerad Marvin Bauer erklärt, dass er Schlüters Buch "Crash" sehr gut finde. "Ein Mädchen kommt bei einem Unfall mit Fahrerflucht ums Leben, und vier Kinder suchen den Täter", erzählt er über den Inhalt. "Super und total interessant", findet Katharina Sachen die Lesung. "Deshalb will ich jetzt auch mal ein ganzes Buch von ihm lesen." Auch Melina Reinemer ist begeistert; sie hatte mit Schlüters Erlaubnis während der Lesung Fotos mit ihrem Handy geschossen. "Und ich habe ein Autogramm bekommen", sagt sie. Lea Marie Grossmann schwärmt von Andreas Schlüters toller Betonung beim Vorlesen. Lena Munkwitz hat sich das Buch "Der Teufelsbraten" gekauft. "Darin geht es um Tierquäler, und die mag ich nicht", erklärt sie. Hanna Sungen hat sich gemerkt, dass Schlüter in Hamburg und auf Mallorca lebt und schon 43 Bücher geschrieben hat. Alina Jendryssik gibt einen Buchtipp: "Das Chamäleon Kambo", und Katharina Fox rundet die Meinungen ihrer Klassenkameraden so ab: "Es war der schöne Abschluss einer stressigen Woche. Ich habe mich richtig gut entspannt."

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