Keine Chance dem Kuckuck

Die Zeiten des Kreises Daun sind gezählt. Fragt sich nur, wann? Und wer den renitenten Haufen künftig regieren will? Kaum zu glauben, dass die Bitburg-Prümer CDU-Fürsten sich ein Völkchen ins Nest holen wollen, das freiwillig einen ohne das richtige Parteibuch als ihren Chef auserkoren hat.

Und ihn anschließend auch noch mag. Es scheint aber so, als ob die Mainzer und deren Trierer Gefolgsleute genau diese Kuckucks-Ei-Strategie für die schwarze Eifel verfolgen: zusammenlegen, schwächen, herrschen. Doch die wird nicht aufgehen. Denn man schafft sich - auch unter Parteifreunden - keine Freunde, wenn man in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ein Völkchen entmachtet. Und erst recht nicht, wenn man in dessen intimste Privatsphäre eindringt und darüber zu bestimmen trachtet. Doch die Nummer mit dem Nummernschild ist nichts anderes. Da geht es nicht nur um einen Landkreis oder Behördenstandorte, da geht es um mehr: Da wird an der Existenzgrundlage, am Selbstbewusstsein eines ganzen Völkchens gerüttelt. So ein BIT-Ding wird sich kaum einer freiwillig an sein bestes Stück hängen lassen. Und wenn nicht am Widerstand der Dauner, dann wird das Vorhaben aus einem anderen Grund scheitern: Denn schließlich müsste dem neuen Kind ja auch noch ein Name gegeben werden. Und das ist ja schon mal versucht worden. m.huebner@volksfreund.de

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