Keine "Nullrunde" bei den Investitionen

DAUN. Die Umsetzung des ersten Projekts läuft an: Mit Unterstützung des Landes wird in diesem Jahr die Erneuerung der Zentralsterilisation des Maria-Hilf-Krankenhauses Daun realisiert.

Trotz Nullrunde, Ärzte-Bummelstreik, Protestkundgebungen in Berlin: Im Gesundheitswesen gibt es sie doch noch, die gute Nachricht. Eine solche verkündete die Führungsspitze des Dauner Maria-Hilf-Krankenhauses in dieser Woche: Das Land Rheinland-Pfalz hat eine Million Euro als Zuschuss für den Bau der neuen Zentralsterilisation bewilligt, die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro. Dieses Vorhaben des Krankenhauses soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Die Zentralsterilisation, in der OP-Instrumente gesäubert und desinfiziert werden, wird am derzeitigen Standort modernisiert. Neubau soll 2004 begonnen werden

Die Pläne für weitere Projekte liegen schon länger griffbereit in der Schublade der Krankenhausleitung. Nach den derzeitigen Planungen soll in einem zweiten Bauabschnitt im so genannten Patientengarten ein Gebäude mit drei neuen OP-Räumen entstehen, die mit einem Durchgang mit dem Haupthaus und der Zentralsterilisation verbunden werden. Laut Krankenhaus-Geschäftsführer Franz-Josef Jax soll dieses Projekt 2004 begonnen werden. Weiter ist vorgesehen, dass die bestehenden fünf OP-Räume umgebaut werden. Sie werden auf zwei größere Räume reduziert mit Umkleiden, Vorräumen für ambulante Operationen und Aufwachraum. Die Gesamtkosten für diesen beiden Baubschnitte werden mit 7,2 Millionen Euro veranschlagt, wobei Jax auf "komplette Förderung" durch das Land hofft. Seit 1998 sind von Mainz nach Daun drei Millionen Euro an Zuschüssen geflossen, der Träger selbst, die Krankenhaus Maria Hilf GmbH, die wiederum in Trägerschaft der Kongregation der Katharinenschwestern steht, hat rund vier Millionen Euro aus Eigentmitteln investiert. Umgesetzt wurden Projekte wie der neue Kreissaal, Stations- und Zimmersanierung, neue Fenster, Einrichtung der CT-Abteilung bis hin zur neuen chirurgischen Ambulanz. Die Bilanz des Geschäftsführers: "Wir sind gut gerüstet für die Zukunft." Ein weiteres Vorhaben hat nichts mit der Medizin zu tun, sondern mit den altbekannten Parkplatzproblemen rund um das Krankenhaus. Geplant ist, die bisherige Zufahrt zum Haupteingang entlang des Gebäudes auszubauen und auf dem Krankenhaus-Areal 70 neue Parkplätze einzurichten. Wann die neue (Einbahn-)Straße zwischen Maria-Hilf-Straße und Krankenhaus gebaut werden kann, steht ebenso wenig fest wie die Kosten. Voraussetzung ist laut Geschäftsführer Jax, "dass die Finanzierung gesichert sein muss. Haben wir das geklärt, könnte das Vorhaben noch in diesem Jahr begonnen werden."

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