Keine ökologischen Zeitbomben

Wer hätte das gedacht: Die Grünen sprechen sich für einen Golfplatz aus! Das lässt so ähnlich aufhorchen, als würden die Grünen offensiv für den A 1-Lückenschluss plädieren. Aber sie haben Recht: Golfplätze müssen nicht zwangsläufig ökologische Zeitbomben sein. Richtig angelegt können sie die Landschaft bereichern und entlasten. Ein Naturschutzgebiet innerhalb eines Golfplatzes ist längst keine Utopie mehr. Und Golf ist in der Tat nicht mehr der elitäre Sport vereinzelter Snobs. Dank Tiger Woods interessieren sich immer mehr Leute für den Sport. Es stecken erhebliche Potenziale für den Tourismus darin. Nur: Bei einem naturnahen Golfplatz müssen die Golfer ihre Ansprüche etwas herabsetzen. Auf dem Grün rollt der Ball vielleicht nicht so glatt wie auf "gewöhnlichen" Anlagen. Wenn das akzeptiert wird, erhöht sich die Chance, dass künftig die Platz-Bebauung verstärkt der Natur angepasst wird, und nicht umgekehrt. m.blahak@volksfreund.de

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