Kirche bleibt geschlossen

DAUN-PÜTZBORN. (bl) Im Vandalismus-Fall der Pützborner Kirche hat die Polizei eine neue Spur. Derweil hat die Pfarrei Konsequenzen gezogen: Die Kirche ist geschlossen, Besucher müssen sich einen Schlüssel besorgen.

"Eine Sauerei, so eine mutwillige Zerstörung", war die erste Reaktion von Küster Günther Selig, als er in die Kirche nach Pützborn gerufen wurde. Gleiches denken viele Bewohner noch heute, wenn sie über den von Vandalen angerichteten Schaden sprechen. Vor wenigen Tagen hatten Täter 28 Gebetsbücher zerknittert und auf dem Flur in der Kirche ausgelegt und anschließend zwölf Orgelpfeifen abmontiert und über die Bücher gelegt (der Trierische Volksfreund berichtete) Die Polizei sucht in dem Fall derweil nach zwei fast neuwertigen Mofas, eventuell mit schwarzem Tank, die am 20. August im Bereich der Kirche zwischen 10.15 und 19 Uhr gesehen wurden. Weitere Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Daun unter der Telefonnummer 06592/96260, in Verbindung zu setzen. "So eine Tat ruft bei mir nur Kopfschütteln hervor. Wie kann jemand auf so eine Idee kommen. Solche Leute haben überhaupt kein Respekt vor dem Gotteshaus", echauffiert sich der Küster. Selig, seit den 80er Jahren Küster, hat so etwas noch nicht erlebt. Kinder, die mit Kerzen spielen und Wachs verschmieren - das komme schon mal vor. Oder Blumen, die kaputt gemacht werden. Aber so was habe eine neue Qualität. Die Konsequenz: Die Kirche in Pützborn bleibt abgeschlossen. Besucher müssen sich für den Zutritt erst einen Schlüssel besorgen.

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