Kleiner Esel, große Freude

Schalkenmehren/Daun · Es ist weiß, klein und putzig: das frisch geborene Eselfohlen am Weinfelder Maar. Und alle wollen es nun sehen. Doch der Naturschutzbund Daun bittet darum, sich Mutter und Kind nicht zu sehr zu nähern.

 Das Eselfohlen und seine Mutter am Weinfelder Maar. Foto: NABU

Das Eselfohlen und seine Mutter am Weinfelder Maar. Foto: NABU

Foto: (e_daun )

Schalkenmehren/Daun. Wie putzig: Beim Anblick des vor wneigen Tagen geborenen Fohlens am Weinfelder Maar geraten viele Menschen sicher in Entzücken. Das dürfen sie auch, wenn es nach der Dauner Grupppe des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) geht, die die sieben Vierbeiner mitbetreut. Aber sie rät auch zur Vorsicht.
Denn trotz aller Freude über den Nachwuchs bei den vierbeinigen Landschaftspflegern, die dabei helfen, das Gelände offen zu halten, müsse man sich beim Besuch der Eselgruppe am Maar zurückhalten. "Mutter und Fohlen brauchen ihre Ruhe statt einer schnellen Geschlechtsbestimmung", heißt es in einer Pressemitteilung.
Denn dem Nabu, sagt der Vorsitzende Sepp Wagner, liege als einem der Mitwirkenden an dem Leader-Projekt "Dauner Maarlandschaft" das Gelingen dieses Projekts sehr am Herzen. Dazu zähle auch, dass es am Weinfelder Maar bei direkten Begegnungen zwischen Mensch und Tier nicht zu Problemen komme.
Zwar hätten sich die Esel wie auch die Ziegen in den vergangenen Jahren als ausgesprochen friedfertig erwiesen. Die Geburt und das Betreuen eines Fohlens schaffe jedoch eine besondere Situation.
Vor allem beim Muttertier würden Schutzinstinkte geweckt. Nach hinten angelegte Ohren oder deutliches Stampfen mit den Hufen seien untrügliche Warnhinweise dafür, dass die Stute ihr Junges durch zu große Annäherung von Menschen bedroht sehe. Wagner appelliert daher an alle Maarbesucher, entsprechenden Abstand zu den Tieren zu halten. Herausfinden, ob es sich um ein Hengstfohlen, wie in den beiden zurückliegenden Jahren, oder ein weibliches Tier handelt, kann man derzeit ohnehin noch nicht. sts

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