Klotzen für die Kleinsten

DAUN. Versprechen gehalten, Aufatmen bei Eltern und Lehrern: Pünktlich zum Schulbeginn am Montag können die Kinder wieder vor der Grundschule Daun aus- und einsteigen. Die Ausbauarbeiten in der Freiherr-vom-Stein-Straße sind so weit abgeschlossen, dass die Busse wieder vor der Schule halten können. Jetzt geht’s in der Michel-Reineke-Straße weiter.

Zwei Wochen vor den Sommerferien begann der eigentliche Ausbau der Freiherr-vom-Stein-Straße in Daun. Bei dem insgesamt 520 000 Euro teuren Projekt geht es neben dem Straßen- und Gehwegebau auch um die Erneuerung des Kanals und der Versorgungsleitungen. Weil das Vorhaben aber mehrfach auf die lange Bank geschoben wurde, war die Erleichterung über den Start daher umso größer. In der Schule und den Elternhäusern aber sorgte der Baubeginn auch für so manche Sorgenfalte auf der Stirn. Denn mit dem Anrücken der Bagger und LKW mussten die Busse, die normalerweise direkt vor dem Schulgebäude halten, zum etwa 300 Meter entfernten und stark frequentierten öffentlichen Busbahnhof am Michel-Reineke-Platz ausweichen. Vor allem die jüngeren Schüler mussten daher stets von Lehrkräften zu den Bussen gebracht und morgens auch von dort abgeholt werden. Eine zusätzliche Belastung für alle Beteiligten. Das ist mit Beginn des neuen Schuljahrs aller Voraussicht nach vorbei. Jürgen Gibalowski, zuständiger Bauleiter der beauftragten Firma HTI aus Daun, sagte dem TV Ende dieser Woche: "Wir werden unser Ziel, innerhalb der Schulferien hier fertig zu sein, erreichen." Dafür sei auch, während die anderen Kollegen Betriebsurlaub gemacht hätten, mit zwei Kolonnen durchgearbeitet worden. Ein Blick ringsum unterstreicht die Prognose des Bauleiters: Die Straße ist bis auf die feine Tragschicht komplett geteert und somit für die Busse problemlos befahrbar, die Gehwege sind bis auf kleinere Lücken, an denen die Männer arbeiten, zugepflastert, die Absperrgitter zum Schutz der Schüler liegen zur Montage bereit. Oberste Schicht wird in einem Zug geteert

"Wenn alles fertig gepflastert ist, werden die Gitter wieder in der Erde verankert", sagt Gibalowski. Vollends fertig geteert werde die Straße erst, wenn auch der Ausbau der Michel-Reineke-Straße abgeschlossen sei. "Dann, ganz zum Schluss, wird die Feinschicht in einem Zug aufgetragen", sagt Gibalowski. Ende Oktober, Anfang November solle es so weit sein. Ab Montag konzentrieren sich die Bauarbeiter schwerpunktmäßig auf den Bereich zwischen Dialyse-Zentrum und Treppe zur Bergstraße sowie auf die Michel-Reineke-Straße. Sind die Arbeiten abgeschlossen, tritt eine Änderung der Verkehrsführung in Kraft: Die Einbahnstraßen-Regelung in der Michel-Reineke-Straße wird "umgedreht". Das bedeutet, dass es künftig entlang des Schotterparkplatzes vorbei an Videothek und Gymnasium bis zur Einmündung in die Freiherr-vom-Stein-Straße geht. Wegen der Arbeiten in der Freiherr-vom-Stein-Straße werden ab Montag, 28. August, sowohl Jahn- als auch Bergstraße gesperrt. Lediglich Anwohner dürfen sie weiterhin befahren. Eine Wendemöglichkeit besteht aber nicht. Die Einbahnstraßenregelung für das Verbindungsstück Jahnstraße-Bergstraße wird vorübergehend ab dem 28. August aufgehoben, weil eine Ampelanlage installiert wird. Das besagte Wegeteilstück darf nur von Fahrzeugen bis zu 2,8 Tonnen befahren werden. Der Landesbetrieb für Straßen und Verkehr (LSV) in Gerolstein bittet um Beachtung und Verständnis.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort