Konstant seit drei Jahrzehnten

LIRSTAL/KELBERG. Was schon lange währt, bleibt weiter unverändert: Die 33 Dörfer in der Verbandsgemeinde (VG) Kelberg können auch für 2005 mit einem festen VG-Umlagesatz rechnen. In der jüngsten Sitzung des VG-Rats in Lirstal wurde der Etat für das kommende Jahr beschlossen.

Während in anderen Verbandsgemeinden die Umlage-Sätze häufig variieren und nach der jeweiligen finanziellen Situation angepasst werden, ist in der Verbandsgemeinde Kelberg die Umlage seit nunmehr drei Jahrzehnten eine feste Konstante. So bleibt es auch für das kommende Jahr bei 40 Umlagepunkten. Allerdings nur unter Vorbehalt, denn Bürgermeister Karl Häfner (CDU) hatte bereits im Vorfeld der Etatberatung angekündigt, dass für die VG im Rahmen der Umsetzung von Hartz IV (Zusammenführung von Sozial- und Arbeitslosen-Hilfe) deutliche Mehrkosten zu erwarten seien. Da die kalkulierten Kosten in diesem Bereich nur vorläufig seien, würden Mitte 2005 alle Ansätze überprüft und gegebenenfalls auch die Umlage auf den Prüfstand gestellt. Erneut hat die VG einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt, der für 2005 ein Gesamtvolumen von rund 3,7 Millionen Euro (siehe "Haushalt in Zahlen" ) hat. Karl Häfner machte allerdings deutlich, dass es ein "hartes Ringen" um fast jeden Etatposten gegeben habe, um einen ausgeglichenen Haushalt zu bewerkstelligen. Häfner würdigte dabei vor allem den Einsatz von VG-Büroleiter Johannes Saxler, der für die Aufstellung des Haushalts zuständig war. Längere Diskussionen um den Haushalt und den Wirtschaftsplan der VG-Werke gab es nicht, lediglich Helmut Schmitz von der FWG-Fraktion machte einige kritische Bemerkungen. Das fand SPD-Ratsmitglied Reinhold Müller bemerkenswert. In all den Jahren als Beigeordneter der VG (bis zur Kommunalwahl dieses Jahres), sei Schmitz nicht so kritisch mit der Verwaltung umgegangen, stellte Müller fest. Helmut Schmitz konterte: "Als ich Beigeordneter war, da lief es ja auch noch gut!"Unterstützung für Projekt "Seniorenzentrum"

Unter der Überschrift "Wirtschaftsförderung" ist die Übernahme der Kosten (rund 29 000 Euro) der Abwasserbeseitigung/Wasserversorgung für die geplante Senioreneinrichtung in Kelberg durch die VG zu verstehen. Im kommenden Jahr soll - nach derzeitiger Planung - mit dem Bau eines Seniorenzentrums mit 44 Plätzen begonnen werden (derTV berichtete). Die Ortsgemeinde Kelberg stellt das Grundstück zur Verfügung, in das Projekt will der Orden der Katharinenschwestern knapp vier Millionen Euro investieren. Die Katharinenschwestern sind "gute Bekannte" in der Region, denn seit 1951 verwalten sie das Maria-Hilf-Krankenhaus und seit 1983 das Regina-Protmann-Seniorenhaus in Daun.

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