Krimifan mit Mainzer Wurzeln

Astrid Schmitt ist erneut SPD-Direktkandidatin im Landkreis Vulkaneifel bei der Landtagswahl am 27. März. Der TV hat sie zuhause in Kirchweiler besucht, wo sie mit ihrer Familie seit 1987 wohnt.

 Zuhause kommt sie zur Ruhe: Astrid Schmitt, die SPD-Direktkandidatin im Landkreis Vulkaneifel, genießt die wenige freie Zeit mit ihrem Mann Hans-Walter, mal auf dem Sofa, mal bei einer Tasse Kaffee. TV-Foto: Stefan Sartoris

Zuhause kommt sie zur Ruhe: Astrid Schmitt, die SPD-Direktkandidatin im Landkreis Vulkaneifel, genießt die wenige freie Zeit mit ihrem Mann Hans-Walter, mal auf dem Sofa, mal bei einer Tasse Kaffee. TV-Foto: Stefan Sartoris

Kirchweiler. Dass sie sich mit einem Pressevertreter trifft - sei es in Mainz oder in der Eifel - , ist für Astrid Schmitt, die seit 1996 für die SPD im Landtag sitzt, längst Routine. Und doch ist es etwas anders, wenn bei dem Treffen nicht das Politische, sondern das Private im Mittelpunkt steht.

Wohl auch deshalb hat sie sich schon im Vorfeld Gedanken gemacht, was sie aus der Zeit von 2006 bis jetzt kurz vor der nächsten Landtagswahl Neues zu berichten hat. Ergebnis: "Es hat sich doch gar nicht so viel getan in den vergangenen fünf Jahren", sagt sie gleich zu Beginn des Gesprächs. Was auch daran liegen mag, dass sie wenig Zeit hat, sich beispielsweise neue Hobbys zu suchen. Denn die Politik dominiert den Zeitplan der 51-Jährigen: Überwiegend ist sie in Mainz, aber seit Mitte 2009 als erste Beigeordnete des Kreises gewählt wurde auch noch öfter in der Heimat unterwegs.

Die private Zeit mit ihrem Mann Hans-Walter, Lehrer am Thomas-Morus-Gymnasium Daun und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Verbandsgemeinde Daun, ist überschaubar. "Manchmal sind wir einfach zufrieden damit, auf dem Sofa zu sitzen", erklären sie.

"Zuhause komme ich zur Ruhe"



Für die SPD-Kreisvorsitzende ist Kirchweiler, wo sie mit ihrer Familie seit 1987 lebt, "mein Rückzugsort, weit weg vom hektischen politischen Betrieb in Mainz. Zuhause komme ich zur Ruhe." Und etwas ruhiger ist es geworden im Hause Schmitt, denn die beiden Töchter Annika und Dorothée sind ausgezogen und studieren. "Die Kinder sind flügge geworden, das ist der normale Weg des Lebens. Es bedeutet aber auch, dass wir nun etwas mehr Zeit füreinander haben und Kleinigkeiten wie gemeinsames Frühstücken genießen können", sagt die ehemalige Sonderschullehrerin. Seit 1982 ist sie mit Hans-Walter verheiratet, an dem sie besonders schätzt, dass er dazu beiträgt, dass gute Laune vorherrscht in den heimischen vier Wänden - eine willkommene Abwechslung zum parlamentarischen Alltag in Mainz.

Aber die Landeshauptstadt ist für sie nicht nur Arbeitsort, denn Astrid Schmitt ist zwar in Hamburg geboren, aber in Mainz aufgewachsen, wo auch ihre Mutter lebt. Aber trotz der Mainzer Wurzeln sind Kirchweiler und die Eifel längst Heimat für sie geworden. Eine Heimat, die unzählige Wanderwege bietet. Ausgestattet dafür ist sie. Aber: "Ich habe Wanderschuhe, komme aber nicht zum Wandern. Aber ich habe mir fest vorgenommen, bei Gelegenheit ein Stück des Eifelsteigs zu gehen."

Viele Hobbys hat sie nicht, aber große Freude macht es ihr, wenn sie im Garten arbeiten kann. Außerdem liest sie gern, am liebsten Krimis, die auch erste Wahl sind, wenn sie Fernsehen schaut.

Und wieder überlegt sie: Was hat sich noch geändert seit dem TV-Besuch vor fünf Jahren? Da fällt ihr nur noch ein, was sich nicht geändert hat: "Eine Marotte habe ich nach wie vor: zu jedem neuen Pulli, zu jeder neuen Bluse auch ein passendes Seidentuch zu kaufen."

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