"Kuckucke" und "Hasen" mächtig auf Trab

WIESBAUM. (vog) Mit Spitzenleistungen begeisterte der Karnevalsverein (KV) Wiesbaum-Mirbach bei der ersten "Geburtstag-Sitzung" zum 40-jährigen Bestehen.

 Auch nach Mexiko entführten die Tänzerinnen die Narrenschar.Foto: Gabi Vogelsberg

Auch nach Mexiko entführten die Tänzerinnen die Narrenschar.Foto: Gabi Vogelsberg

Sitzung, Umzug, Wagenbau undmonatelange Proben hielten die "Wisber Kuckucke" und die"Mirbacher Hasen" auf Trab. Mit Erfolg: Die erste Sitzung war soschnell ausverkauft, dass erstmals in der Vereinsgeschichte eineWiederholung angesetzt wurde. 14 der 16 Beiträge bestritteneinheimische Akteure. Lediglich das Tambourcorps Dollendorf unddas Berndorfer Prinzenpaar kamen über die "Kuckuck-Hasen-Grenze". Hauptthema in der Bütt war der bevorstehende Bau der Biogasanlage in Nähe des Higis-Zentrums. "In d\\'m Puddelsowen presse de Bauere Power üs d\\'r letzter Suddel", wussten denn auch die "Zwei vom Wisber Kreisel" alias Florian Ehlen und Matthias Pinn. Der KV-Nachwuchs nahm auch die "Schreesmählsfrikadelle" aus dem vegetarischen Angebot der Firma Viana unter die Lupe und schickten auch noch einen Flaschengeist zu Bürgermeister Jakob Blum.

"Statt zu lachen, ruft ganz laut Määähhh", forderte "En Schäfer" (Christian Mies), der aus der Gemarkung "Mies-Kumm" das Geschehen im Dorf überwachte. Die "Omas" Roswitha Zens und Margret Blum setzten noch einen drauf. Denn nun jetzt weiß jeder, dass die Wiesbaumer Küsterin doch tatsächlich in der Weihnachtszeit eine Frau aus Mirbach (unabsichtlich) in der Kirche eingesperrt hatte. Die Großmütter beobachteten außerdem einen starken Geburtenzuwachs.

"Vielleicht sind da Klonkinder, die von Clowns gezüchtet werden, im Spiel", vermutete Blum. Zens fragte nach: "Meinst du, unser Elferrat hätte Samen gespendet?" Nicht um Medizin, sondern um Tratsch ging\\'s auch beim Sketch im Wartezimmer. Eine siebenköpfige Frauenriege, mal als Bäuerin mit mistbefleckten Gummistiefeln, mal als feine Dame, streuten Gerüchte.

Die Traditionsfigur "Et Tusnellchen" (Margret Blum) hatte da ganz andere Sorgen, hatte doch eine Null-Diät "mordsmäßisch Sexlohst op mei Männsche" ausgelöst. Das Duett Annette Schmitz und Rainer Hermes beklagten den Ehealltag, bevor die 15 "Dicken Mädchen" Einzug hielten. Das Männer-Sextett "Wisber Fejer" hatte Ohrwürmer wie "Kölle am Ring" und "Griechischer Wein" zum aktuellen Dorfgeschehen umgetextet und die Refraintexte im Publikum verteilt. Die "Roten Funken", trainiert von Melanie Fasen und Nadine Schmitz, kamen traditionell als Garde auf die Bühne, wechselten aber zum Showtanz "Flower Power" die Kostüme. Ebenfalls zwei Auftritte hatten die "Blauen Funken", betreut von Kerstin Schmitz, Tanja Ruland und Markus Heupts.

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