Was im Kreis Bernkastel-Wittlich schon seit 20 Jahren und im Nachbarkreis Bitburg-Prüm schon seit 15 Jahren Standard ist, hat jetzt auch den Kreis Daun erreicht. Das Bundesamt für Katastrophenschutz hat bei der jüngsten Verteilung von 370 Versorgungsfahrzeugen auch den Landkreis Daun berücksichtigt. "Damit ist bei uns auch diese Bundeskomponente gedeckt", freut sich DRK-Kreisbereitschaftsleiter Friedhelm Lang. Hinter dieser "Bundeskomponente" versteckt sich der Versorgungs-LKW, der zwei komplette Feldküchen und Trinkwassertanks laden kann. Eine neue Feldküche im Wert von 36 000 Euro finanzierte das Bundesamt, neben dem LKW, gleich mit. Aber auch die 1,6 Tonnen schwere Gulaschkanone der DRK-Kreisgruppe kann jetzt rascher an Einsatzorte gebracht werden. Lang erklärt, dass die bundesweit gültigen Forderungen im Katastrophenfall jetzt erfüllt werden können. Er sagt: "Wir sind nun in der Lage, innerhalb von zweieinhalb Stunden warme Verpflegung für 1000 Leute herzurichten, und eine Stunde nach der Alarmierung können wir mindestens 150 Personen mit heißen Getränken und Suppen versorgen." Vereinbarungen mit ortsansässigen Bäckern und Metzgern mache die Lebensmittelbeschaffung rund um die Uhr möglich. Außerdem erhielt der DRK-Kreisverband vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe neue Schutzkleidung. Lang erklärt: "Damit sind unsere Einsatzkräfte im Bezug auf Kontaminationen bei chemischen oder biologischen Unglücksfällen sicher unterwegs." Die neue Ausrüstung ist im "Fuchsbau" des DRK-Ortsverbandes Gerolstein untergebracht. Als "Fuchsbau" werden die Hallen im Stadtwald Richtung Büschkapelle (ehemals Telekom) landläufig bezeichnet. Vor anderthalb Jahren hat die DRK-Ortsgruppe Gerolstein die Hallen angemietet, damit die Ausrüstung zentral gelagert werden kann. Vorher war sie auf drei Standorte verteilt.