"Das soll eine große Veranstaltung werden", sagt der Projektleiter, Hauptmann Markus Dohm, Chef der Zweiten Kompanie beim Fernmelde-Bataillon 281 in der Eifelkaserne. "Mit einem umfangreichen Programm und größerem Gerät, welches in Gerolstein üblicherweise nicht zu sehen ist - von der Panzerhaubitze 2000 bis zum Leoparden." Aber beim Tag der offenen Tür, der mit einem Feierlichen Gelöbnis beginnen wird, sollen nicht allein militärische Geschütze aufgefahren werden: Das Bundeswehr-Jubiläum wollen die Gerolsteiner zugleich nutzen, um sich bei den Bürgern der Region mit einem erweiterten Programm zu bedanken. "Es ist ganz einfach", erklärt Markus Dohm das Anliegen, das hinter dieser Idee steckt. "Wir sind eine Armee ,in der Demokratie und für die Demokratie', unser Bataillon ist hier fest verankert und schon lange auch für die Region da. Mit dem Tag der Offenen Tür möchten wir auch unseren Dank ausdrücken, hier so gut aufgenommen zu sein. Daher wollen wir gleichzeitig für Kultur, Vereine, Wohlfahrt und Partner-Organisationen eine Plattform bieten." So habe man zusätzlich Vertreter aus zivilen Institutionen und aus kulturellen Einrichtungen zum Tag der offenen Tür eingeladen. Viele haben sich gern und freiwillig verpflichten lassen: Feuerwehren, Musikvereine, Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz, Polizei und militärhistorische Vereine."Bürger in Uniform" von Künstlern gesehen

Auch die Westeifelwerke sind dabei, unter anderem sollen Bilder ihrer Mitarbeiter präsentiert und versteigert werden. Weiterer künstlerischer Gast: die Europäische Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen (EVBK). Deren Präsident, der Aachener Architekturprofessor Dieter A. Boeminghaus, hat die Einladung begeistert angenommen, wie er berichtet. Deshalb soll in Gerolstein auch nicht einfach eine abgespeckte Version der jährlichen Sommerausstellung in Prüm zu sehen sein, sondern etwas ganz eigenes: "Wir haben 16 Künstler ausgewählt, zur Hälfte Bildhauer und zur Hälfte Maler", sagt Boeminghaus. Die Aufgabe an die Teilnehmer: "Menschen-Bilder" zu schaffen. Damit spiele man natürlich auch auf den "Bürger in Uniform" an, für den die Bundeswehr in Deutschland stehe. Trotz des eingegrenzten Themas sei aber eine abwechslungsreiche Präsentation zu erwarten: Bei der Auswahl der 16 Teilnehmer habe man darauf geachtet, ganz unterschiedliche Künstler zu nehmen, sagt Boeminghaus. "Die Besucher kriegen also die ganze Palette geboten." Was den Professor besonders freut: Die Ausstellung wird nicht nur einen Tag zu sehen sein, sondern anschließend ins Gerolsteiner Rathaus wechseln. Der Tag der offenen Tür in der Eifelkaserne ist am Sonntag, 26. Juni. Einlass ist um 9 Uhr, Feierliches Gelöbnis um 10.15 Uhr, die EVBK-Ausstellungseröffnung um 11 Uhr.