Ellscheid. (sts) Mehr als 100 kleine und große Läufer haben sich mächtig ins Zeug gelegt bei der von Inge Umbach von der Laufschule "Schritt für Schritt" initiierten Benefizveranstaltung in Ellscheid für ein Hilfsprojekt in Ruanda. Der Lohn: ein Erlös von 3000 Euro, eine Summe, mit der die Vorsitzende des Freundeskreises Ruanda im Landkreis Vulkaneifel, Carola Willems, nicht gerechnet hatte. Zu verdanken ist die beachtliche Summe dem Engagement der Läufer (und dabei besonders den Kindern und Jugendlichen), die auf den ein Kilometer (für die Erwachsenen) und 600 Meter (für den Nachwuchs) langen Strecken viele Runden absolvierten.

Ähnlich wie bei den bekannten Lebensläufen der Schulen hatten sich die Teilnehmer Sponsoren gesucht (oder sich selber gesponsert), die für jede Runde einen Betrag als Spende für Ruanda zahlten. Manche Nachwuchsläufer waren besonders eifrig und überboten sich mit neuen "Rekorden" an gelaufenen Runden, was die Spendensumme immer weiter erhöhte. Aber auch die Erwachsenen ließen sich nicht lumpen und steuerten ihren Teil zu den 3000 Euro bei.

Der Erlös dient zur Unterstützung des Freundeskreises Ruanda bei der Verwirklichung eines neuen Hilfsprojekts, den Bau eines Berufsausbildungszentrums für Schneider, Schlosser und Korbflechterei (inklusive der sanitären Anlagen und Wasserversorgung).

Der Freundeskreis will vor allem Mädchen und Frauen im Partnerland die Möglichkeit einer Berufsausbildung eröffnen, denn besonders für Schulabgängerinnen gibt es wenig Möglichkeiten, sich in einem Ausbildungsberuf zu engagieren, da diese oft männlichen Bewerbern vorbehalten sind. "Der Freundeskreis Ruanda im Landkreis Vulkaneifel beteiligt sich an dem Projekt mit je einem Drittel der Kosten für den Bau und die Ausstattung", berichtet die Vorsitzende Carola Willems.