Letzte Hoffnung kommt aus Gerolstein

GEROLSTEIN. Beachtlicher Aufstieg: Gerolstein ist zum Mittelpunkt, Klara Zins-Grohé vom Schäferhundeverein der Brunnenstadt zur Beauftragten des Rettungshundewesens in Rheinland-Pfalz auserkoren worden.

Mit denWorten "jetzt geht\\\\'s los", äußerte die kürzlich in Alzeygewählte neue Landesbeauftragte für das Rettungshundewesen inRheinland-Pfalz ihre Freude und ihren Tatendrang. Denn nach derWahl beginne die eigentliche Arbeit nun erst: "Unser erstes Zielmuss es sein, erst einmal auf uns und unsere Angebote aufmerksamzu machen", sagt Klara Zins-Grohé (44). Dazu soll bis Mitte desJahres eine Homepage eingerichtet werden. Weiterhin istWeiterbildung angesagt, wie Klara Zins-Grohé weiß: "UnsereAusbildungswarte und Prüfer müssen geschult werden, da höhereAnforderungen an sie gestellt werden." Rund 160 Ortsgruppen von Schäferhundevereinen gibt es in Rheinland-Pfalz, und für diese ist der Gerolsteiner Verein nun die überregionale Informationsstelle. Zudem ist das Vereinsgelände zentraler Ausbildungsplatz für Rettungshundeteams und zentraler Seminarort für Rettungshundestaffeln. Das bedeutet weiterhin, dass künftig in Gerolstein alle relevanten Prüfungen und Leistungsvergleiche veranstaltet werden.

Pro Monat soll ein Kurs angeboten werden

Klara Zins-Grohé weiß, was auf sie und den Verein zukommt. Sie rechnet vor: "Wir werden in etwa jeden Monat einen Kurs anbieten, und es wäre schön, wenn zumindest bei den großen Veranstaltungen einer von jeder der 160 Ortsgruppen im Land dabei wäre." Im Durchschnitt sei mit zwei bis drei Dutzend Teilnehmern zu rechnen. Die Palette der Kursangebote reicht von "Erster Hilfe für den Hund" über Unfallverhütung bis hin zu Orientierungsübungen, dem Lesen von Karte und Kompass und den vielfältigen Rettungsübungen. "Die Angebote beschränken sich aber nicht auf Schäferhunde, auch andere sind bei uns willkommen", sagt die 44-Jährige, die nach eigenem Bekunden mit Hunden groß geworden ist ("vom Spitz bis zum Dobermann"), die seit vier Jahren im Gerolsteiner Verein ist und kürzlich die Ausbildung zum Fachwart für das Rettungshundewesen erfolgreich abgeschlossen hat.

Im Gerolsteiner Verein herrscht Freude über die Herausforderungen: Die Vorsitzenden Anton Ott und Heinz Luxen fördern das Projekt. Ott stellte bereits privates Prüfungsgelände in Aussicht. "Mit der Einführung des Rettungshundewesen im SV entsteht eine wichtige Kombination zwischen den sportlichen Aspekten und der Möglichkeit, Menschenleben zu retten", fasst Walter Hoffmann vom SV zusammen.

Und auch in die Nachwuchsförderung wird das Rettungshundewesen bereits einbezogen: So werden unter dem Stichwort "Survival-Abenteuer" auch Rettungseinsätze beim Jugendzeltlager im Sommer veranstaltet.

Nähere Infos gibt es unter Telefon 0171/4492195.

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