Lösungen gemeinsam suchen

GILLENFELD. (uhe) Fördern und Fordern: Die Regionale Schule Gillenfeld sieht ihren Schwerpunkt in der gezielten Ausrichtung auf das Leistungsvermögen ihrer Schüler.

Mit ihren derzeit 241 Schülern bleibt die Regionale Schule überschaubar. "Lehrer und Schüler kennen sich", sagt Schulleiter Richard Neugebauer. Unterstützt werde die Erziehungsarbeit zudem durch den guten Kontakt zu den Eltern - ein Kontakt, der die Geschichte der Schule schon seit Jahrzehnten prägt. Bis 1964 besuchten nur Gillenfelder Kinder die damalige Volksschule mit vier Klassen. Im Jahr 1965 kam es in Gillenfeld zur Gründung eines Schulverbands, dem sich außer Ellscheid, Winkel und Saxler auch Brockscheid, Immerath, Mückeln, Steineberg, Steiningen, Strohn, Strotzbüsch, Tettscheid und Udler anschlossen. Nach Fertigstellung des neuen Schulgebäudes wurde 1968 die Hauptschule mit den Klassen fünf bis neun eröffnet. Anfang der 70er Jahre wurde daraus eine organisatorisch verbundene Grund- und Hauptschule, 2000 entstand daraus dann die Regionale Schule. "In der Orientierungsstufe sollen Schüler vor allem nach ihrem Leistungsvermögen gefordert und gefördert werden", sagt Schulleiter Neugebauer. "Durch die Bildung kleiner Lerngruppen - so genannter halber Klassen - in Englisch und Mathematik und Doppelbesetzungen besonders im Fach Deutsch." Erweitert werde das Angebot durch zusätzliche Förderstunden in den Hauptfächern sowie durch Hausaufgabenhilfe am Nachmittag. Dadurch ergebe sich eine verlässliche Einstufung in die Hauptschul- oder Realschulklassen, sagt Neugebauer. Ein Wechsel zwischen den beiden Bereichen sei bei entsprechenden Leistungen ohne Schulwechsel möglich. Abgesehen vom Wahlpflichtfach Französisch für Realschüler können Haupt- und Realschüler an den übrigen Wahlpflichtfächern und AG gemeinsam teilnehmen. Besonderes Interesse findet bei den Kindern und Jugendlichen neben dem musisch-sportlichen Bereich die Streitschlichtungs-AG und die AG Homepage. Einen hohen Stellenwert habe auch die Vorbereitung auf die spätere Berufsausbildung, sagt der Direktor, die durch zwei 14-tägige Praktika im achten und neunten Schuljahr unterstützt werde. "Die regelmäßigen Kontakte zu Firmen und dem Berufsberater des Arbeitsamts unterstützen uns dabei." Zufrieden mit der gegenseitigen Unterstützung ist auch Schulelternsprecherin Jutta Meyer. "Wir suchen oft gemeinsam nach Lösungen", sagt sie, "und die Lehrer sind da in der Regel sehr kompromissbereit." Natürlich sei noch nicht alles perfekt, "doch es wird von Jahr zu Jahr besser. Vor allem, weil auch immer mehr junge Lehrer nachrücken". Informationen zur Regionalen Schule Gillenfeld gibt es unter www.rgs-gillenfeld.de und unter Telefon 06573/296.

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