Mainz hält sich noch bedeckt

DAUN/BITBURG/PRÜM/MAINZ. Keine verbindliche Aussage: Das rheinland-pfälzische Innenministerium hat erklärt, es sei derzeit nicht absehbar, ob vor oder nach der Landtagswahl am 26. März über die Umbenennungsanträge der Kreise Daun und Bitburg-Prüm entschieden wird.

Ende vergangenen Jahres haben die Kreistage Daun (einstimmig) und Bitburg-Prüm (mit knapper Mehrheit - 22 zu 19 Stimmen) beschlossen, beim Land die Umbenennung in "Landkreis Vulkaneifel" beziehungsweise "Eifelkreis Bitburg-Prüm" zu beantragen. Den Dauner Antrag hat Landrat Heinz Onnertz mit Schreiben vom 19. Dezember nach Mainz geschickt. Von der Kreisverwaltung in Bitburg ging der entsprechende Brief am 24. Januar auf den Weg in die Landeshauptstadt. Die Frage, die viele sich derzeit stellen: Wird vor der Landtagswahl am 26. März noch über die Anträge entschieden? Das zuständige Innenministerium hält sich bedeckt und nennt keine festen Termine. Auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds erklärte Ministeriumssprecher Eric Schaefer: "Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, kann ich nur umreißen. Soweit keine Nachbesserung des Antrags erforderlich wird und keine sonstigen unvorhersehbaren Verzögerungen eintreten, kann mit einer Entscheidung etwa drei Monate nach Eingang des Antrags gerechnet werden. Ob das vor oder nach der Landtagswahl bedeutet, ist derzeit nicht abzusehen." Bislang gab es im Land drei Anträge auf Umbenennung, die alle positiv beschieden wurden. Zum 1. Januar 1978 wurde der Landkreis Landau-Bad Bergzabern zum Kreis Südliche Weinstraße, am 1. Januar 1997 der Landkreis Pirmasens zum Kreis Südwestpfalz und der Landkreis Ludwigshafen zum Rhein-Pfalz-Kreis am 1. Januar 2004. Diese bisherige Bilanz sollte die Dauner und Bitburg-Prümer aber nicht zu optimistisch stimmen, denn der Sprecher des Innenministeriums macht klar: "Daraus, dass keiner der drei Anträge abgelehnt wurde, kann kein Automatismus abgeleitet werden."

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