Mal Leben in der Innenstadt

Rund 150 Zuhörer sowie etliche weitere Gäste vor den Gaststätten verfolgten am Wochenende das erste Open-Air-Konzert außerhalb der Kirmes auf dem neuen Laurentius-Platz. Weitere Veranstaltungen sollen folgen.

Daun. (mh) Schon beim Umbau des Hallenbad-Vorplatzes zum Laurentius-Platz, für den rund eine halbe Million Euro investiert wurden, hatte Dauns Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen (SPD) gesagt: "Ich hoffe, dass wir einen Ort schaffen, an dem man gerne verweilt und sich trifft, an dem Veranstaltungen gefeiert werden, an dem Leben ist. Denn so etwas fehlt in der Stadt."

Nachdem der schmucke Platz hergerichtet war, startete nun der erste Versuch der Stadt, das Areal mit Leben zu füllen. Das gelang - trotz schlechter Vorbereitung: Anfangs bei der Trommelgruppe (die "Afrodrummer" aus Steiningen) nur einige Dutzend, steigerte sich die Gästezahl beim Konzert der "Oyez Blues Band" auf gut 150, und die zahlreichen Besucher auf den Außenterrassen der angrenzenden Gastronomie erfreuten sich auch an der Musik.

"Es war richtig was los auf der Straße", freute sich allen voran der ebenfalls anwesende Stadtbürgermeister. Er gestand im TV-Gespräch aber auch sofort ein: "Künftig müssen wir das früher und besser planen, weshalb ich mich bereits im Januar 2009 mit den Leuten vom Forum zusammensetzen werde. Zudem werde ich für solche Veranstaltungen in den Haushalt für kommendes Jahr einen Betrag x, sagen wir 5000 Euro, einstellen." Denn: Die Musiker mussten nicht nur ohne Gage spielen (weshalb von den anfangs fünf Interessenten nur noch zwei übrig blieben), sie hatten auch die Kosten für die Beschallung zu tragen.

Weiterer Schwachpunkt: Die Band musste auf Geheiß der Stadtoberen - und zur herben Enttäuschung der Zuhörer - bereits um 21 Uhr aufhören. Das soll sich künftig ändern, kündigte Jenssen an. "Es gab ein Gespräch mit den Anwohnern. Demnach haben sie gegen Musik bis 22 Uhr oder auch 22.30 Uhr nichts einzuwenden."

Schon das nächste Konzert, an diesem Mittwoch, 6. August, ab 19 Uhr mit der Nachwuchsband "Barbara Elischmann", soll länger dauern.

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