Manche fallen, manche steigen

DAUN. (bl) Auf Grundlage neuer Berechnungen für die Jahre 2000 bis 2002 sind in der Verbandsgemeinde Daun neue Gebührensätze für Hilfe- und Dienstleistungen der Feuerwehr festgesetzt worden.

Manche fallen, manche steigen: Das ist das Ergebnis der Neukalkulation der Gebühren für Feuerwehreinsätze in der Verbandsgemeinde Daun. Die Verschiebungen basieren einerseits auf "veränderten Kosten durch eine neue Ausstattung" (Bürgermeister Werner Klöckner), zum anderen durch veränderte Einsatzzeiten.Konkrete Zahlen zu Einsatzhäufigkeit

Zwei Beispiele: Die Gebühren für den Einsatz von Gerätewagen-Tragkraftspritzen erhöht sich um rund 200 Prozent auf 700 Euro. Nach Festlegung eines geschätzten Gebührensatzes nach der Beschaffung der Fahrzeuge im Herbst vergangenen Jahres liegen in der Zwischenzeit konkrete Zahlen zu Einsatzhäufigkeit und Betriebskosten vor. Um etwa 60 Prozent auf 185 Euro sinken dagegen die Gebühren für den Einsatz des Schlauch-Wagens. Der Grund hier: Die Betriebskosten haben sich verringert und die Zahl der Einsatzstunden ist gestiegen. Die ursprünglichen Gebührensätze in der Satzung aus dem Jahr 1987 basierten noch auf Schätzungen des Gemeinde- und Städtebunds. 1997 wurde erstmals eine Kostenrechnung vorgenommen. Die ermittelten Betriebs- und Personalkosten pro Einsatzstunde der Fahrzeuge wurden etwa zur Hälfte als Gebührensätze übernommen. Wegen Unzumutbarkeit wurden höhere Gebühren damals abgelehnt. Durch neue Fahrzeuge sowie gestiegene Betriebs- und Personalkosten haben sich die Gebühren in den Folgejahren bereits verändert. Die neuen Sätze basieren nun auf Durchschnitts-Berechnungen für die Jahre 2000, 2001 und 2002. Für Verwunderung sorgte im Rat der große Sprung bei den Kosten für eine Personalstunde. Sie kletterten von 33 auf nunmehr 58 Euro. Kalkulationsbasis sind die durchschnittlichen Aufwandsentschädigungen der Wehrführer und Wehrleiter, Unfallversicherungsbeiträge der Feuerwehrangehörigen, die persönliche Schutzausrüstung, Aus- und Fortbildungskosten, der Verdienstausfall für Arbeitgeber und Kosten für Verwaltungs- und Reinigungspersonal sowie Gerätewarte. "Das heißt: 95 Prozent sind Fixkosten. Denen stehen deutlich reduzierte Einsatzzeiten gegenüber", erklärte Klöckner. Im Umkehrschluss heißt das: Gibt es mehr Einsätze, sinken die Sätze.

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