Manche können den Umzug kaum erwarten

KELBERG. Die Bauarbeiten für das neue Seniorenstift Kelberg des Ordens der Katharinenschwestern beim Neubaugebiet "Fronfeld" verlaufen planmäßig. Bis Ende 2007 soll das Seniorenhaus, das 3,9 Millionen Euro kostet und 44 Pflegeheimplätze bietet, fertiggestellt sein.

 Bei den Bauarbeiten für das neue Seniorenstift Kelberg liegt man zur Zeit voll im Plan. Für den Herbst dieses Jahres ist die offizielle Eröffnung geplant. TV-Foto: Helmut Gassen

Bei den Bauarbeiten für das neue Seniorenstift Kelberg liegt man zur Zeit voll im Plan. Für den Herbst dieses Jahres ist die offizielle Eröffnung geplant. TV-Foto: Helmut Gassen

Im Juli vergangenen Jahres war die Grundsteinlegung des 3,9 Millionen Euro teuren Seniorenstiftes in Anwesenheit von Provinzoberin Maria Friedburga erfolgt. Mittlerweile sind die Arbeiten schon weit fortgeschritten. Das Dach und die Fenster sind eingebaut, was den Bauarbeitern auch ein bequemeres Arbeiten ermöglicht. Die nasse Winterzeit hat allerdings auch am Rohbau des neuen Kelberger Seniorenstifts der Gesellschaft der Katharinenschwestern mbH zu Schwierigkeiten geführt. "Wir sind momentan beim Innenausbau mit Heizung, Sanitär, Lüftung, Elektro. Die Gasleitung liegt leider aber noch nicht, da das Wetter nicht mitspielt. Bei den jetzigen Bodenverhältnissen versinken uns die Bagger, weil der Boden so weich ist. Wir warten deshalb auf Frost", sagt Bernd Wilms vom ausführenden Architektur- und Ingenieurbüro Wilms aus Kelberg. Es gibt sogar noch eine Zeitreserve

Im März soll mit den Putzarbeiten begonnen werden. Die Verlegung der Gasleitung dauert ein bis zwei Wochen. Deshalb denkt man beim Architektur- und Ingenieurbüro an eine Zwischenlösung. "Wir überlegen, ob wir nicht übergangsweise mit der EVM eine Lösung suchen bezüglich eines externen Gastanks. Dann könnten wir das Gebäude heizen und so bestimmte Arbeiten vorzeitig durchführen, die unbedingt Wärme brauchen", sagt Bernd Wilms. Grundsätzlich laufen die Bauarbeiten aber zügig und den Plänen entsprechend. Wilms: "Wir liegen voll im Zeitplan und haben sogar noch eine kleine Reserve." Das sieht auch Hans-Gerd Gerhards von der Hausleitung und Pflegedienstleitung des Seniorenhauses Regina Protmann, das zusammen mit dem Krankenhaus Maria Hilf Daun auch zum Orden der Katharinenschwestern gehört, so. "Wir haben die Eröffnung des Kelberger Seniorenstiftes für den Spätherbst geplant, unser Wunsch wäre der Oktober." Bereits jetzt tragen sich einige Bewohner des Seniorenhauses Regina Protmann mit Umzugsgedanken. "Wir haben hier in Daun einige Hausbewohner, die nach der Fertigstellung des Seniorenstiftes nach Kelberg umziehen wollen, weil sie dort näher an ihrem Bekanntenkreis sind. Dem Wunsch werden wir natürlich entsprechen, das ist selbstverständlich", so Hans-Gerd Gerhards. Rund 50 Mitarbeiter/innen sollen nach den ersten Plänen in Kelberg beschäftigt werden. "Personell werden wir zuerst klein anfangen, weil das Haus ja nicht von Anfang an voll belegt sein wird. Die Personalkonzeption dazu ist gerade aufgestellt worden. Wir müssen nur sofort einen solchen Personalstamm dort haben, dass wir den Dienstplan fahren können. Nach und nach werden wir dann die Personalstärke verändern", erklärt Gerhards. In der Konzeption ist auch aufgestellt worden, in welchem Verbund das Haus mit dem Dauner Seniorenhaus kooperiert. Hans-Gerd Gerhards: "Allein ist das Haus wirtschaftlich nicht tragbar, dafür ist es zu klein. Eine eigene Pflegedienstleitung wird es zwar in Kelberg geben, aber es muss eine Kooperation geben, denn das Haus soll ja auf gesunden Füßen stehen." Diese Kooperation bezieht sich wahrscheinlich auf die Küche, Wäscherei und auf die Verwaltung des neuen Hauses. Die Mitarbeiterzahl aus Voll- und Teilzeitkräften, bestehend aus Pflegepersonal, Reinigungsdienst, Küche, Wäscheversorgung, Hausmeister wird schwanken. "Der Personalrichtwert richtet sich nach den Pflegestufen der Bewohner, die wir im Vorfeld ja nicht kennen. Die höchste Pflegestufe drei sieht etwa einen Mitarbeiter für zwei Bewohner vor, bei den anderen Pflegestufen muss eine Kraft für mehrere Pflegebedürftige da sein. Die Bewohnerstruktur wird entscheidend für die variable Mitarbeiterstärke sein, nur so geht es", sagt Gerhards.

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