Maßarbeit für den Sprudel

DREIS-BRÜCK. Abschluss mit Aufsehen: Langsam neigen sich die Bauarbeiten bei der Nürburg-Quelle dem Ende zu. Nun wurden die acht neuen Mineralwasser-Tanks angeliefert – und per Kran über das Dach ins Gebäude befördert.

Im vergangenen Jahr hatte die Nürburg-Quelle begonnen, ihr Werk bei Dreis auszubauen. 6,5 Millionen Euro investiert die Geschäftsleitung in die Erweiterung des Werks und schafft damit auch neue Arbeitsplätze. Die große Halle mit einer Fläche von 8000 Quadratmetern und die kleinere von 2000 Quadratmetern sind inzwischen fertig und werden schon für die Lagerung von Flaschen genutzt. 3,5 Millionen davon können dort zwischengelagert werden. Damit hat sich die Nürburg- Quelle einen größeren Lieferspielraum verschafft. Der zweite Bauabschnitt sieht die Errichtung eines neuen Wasserhauses, eines Labors, Einrichtungen für die Sirup-Ausschüttung sowie von Sozialräumen vor. Das Gebäude steht inzwischen, und die Innenarbeiten haben begonnen. Am Dienstagmorgen, nachdem in der Nacht acht Tanks von einer Behälterbaufirma aus dem schwäbischen Bietigheim-Bissingen mit Schwertransportern angeliefert wurden, begann der Transfer der Tanks ins Gebäude. Bundesstraße 421 war drei Tage gesperrt

Dafür musste die B 421 für drei Tage vollständig gesperrt werden, denn die Straße wurde von einem 150 Tonnen Kran mit einer Auslegung von 56 Meter Höhe sowie einem kleineren Kran belegt und auch die acht Lastwagen parkten auf der Bundesstraße, bis sie von ihrer Last befreit wurden. Vier Reinigungstanks für Heißwasser, Frischwasser, Säure und Desinfektionsmittel und vier Mineralwassertanks mit einem Fassungsvermögen von zweimal 141 000 und zweimal 180 000 Liter galt es, am ersten Tag über eine Öffnung im Dach in das Gebäude zu heben. "Zweieinhalb Jahre Planung liegen hinter uns. Ich habe die Höhen der Tanks selbst berechnet und bin jetzt beruhigt, dass sie wirklich genau hineinpassen", sagte ein sichtlich erfreuter Firmenchef Hermann Kreuter. Die Tanks haben einen Durchmesser von 4,20 Meter und sind mehr als 14 Meter hoch. Am zweiten Tag wurden noch einmal sechs Edelstahltanks, davon vier Mineralwasser- und zwei Sedimentationstanks in das Gebäude gehoben. Die Mineralwassertanks, die mit dem Wasser von verschiedenen Quellen befüllt werden, haben insgesamt ein Fassungsvermögen von einer Million Liter. Bisher konnte die Nürburg-Quelle nur über 600 000 Liter verfügen. "Mit den neuen, größeren Tanks werden wir einen viel effizienteren Ablaufbetrieb haben", erläutert Geschäftsführer Kreuter den Nutzen der Investition. Sollte sich auch diese Menge später einmal als noch zu gering erweisen, ist in der Halle noch Platz für weitere Tanks mit einer Million Liter Fassungsvermögen. Kreuter: "Im Dezember wollen wir den Testbetrieb starten und hoffen, dass im März nächsten Jahres alles läuft."

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