Mehr Bands, mehr Kneipen, mehr Busse

GEROLSTEIN. In knapp zwei Wochen ist es soweit. Am Freitag, 24. Oktober, wird die zweite "Gerolsteiner Kneipennacht" gefeiert. Die Premiere war gut. Nun soll die Veranstaltung durch mehr Shuttle-Busse, mehr beteiligte Kneipen und mehr Musikbands noch besser werden.

"Wir wollen auf jeden Fall die Besucherzahl von mehr als 2000 im vergangenen Jahr toppen", steckt Hans-Peter Böffgen, Chef der TW Gerolsteiner Land, das Ziel klar ab. Machten im vergangenen Jahr 13 Gastronomen bei der Premiere der "Gerolsteiner Kneipennacht" mit, liegen für die zweite Auflage am 24. Oktober 16 Anmeldungen vor. Der Radius für die Gerolsteiner Kneipennacht reicht weit über die Brunnenstadt hinaus, von Birresborn, Michelbach über Gerolstein und Pelm bis nach Neroth. Arnoldy-Parkplatz Dreh- und Angelpunkt

Ganz schön weite Wege für die Nachtschwärmer. Deshalb soll das Shuttle-Bus-System optimiert werden. "Wir haben aus dem Ansturm im Vorjahr gelernt und deshalb das System komplett umgestellt", erklärt Organisator Böffgen. Schaltzentrale ist der Arnoldy-Parkplatz an der Gerolsteiner Brunnenstraße. Von hier aus fahren ab 21 Uhr bis 3 Uhr sieben Busse permanent auf unterschiedlichen Routen. Für die Wartenden wird ein Zelt mit Verpflegung aufgestellt. Außerdem verspricht Böffgen einen guten Service: "Unsere Leute werden da sein und wissen, wann der nächste Bus wohin fährt." Das Zelt soll der zentrale Treffpunkt für die sichere Verabredung sein. "Im vergangenen Jahr haben sich einzelne Leute und Gruppen gar nicht mehr finden können, weil überall die Hölle los war", meint Böffgen. Die Karten für die Kneipennacht, inklusive Busservice, kosten im Vorverkauf sechs Euro, an der Abendkasse sieben Euro. Wer im Vorverkauf bis zum 21. Oktober, zugreift, nimmt an einer Verlosung teil. Der Hauptgewinn ist ein Taxi mit Privatchauffeur, der den Sieger zwischen 20 bis 3 Uhr hin- und herkutschiert. "Das ist eine echte Luxuslimousine, ein VW Phaeton mit weißen Ledersitzen", schwärmt Böffgen. Außerdem werden 100 Gutscheine von jeweils sechs Euro verlost. Die Organisatoren haben noch mehr Neues zu bieten. Böffgen nennt es das "Nachtschwärmer-Angebot". Eine Stunde, bevor um 3 Uhr in den Kneipen die Musik verstummt, startet um 2 Uhr im Rondell "eine frische Band". Sie spielt bis zum Morgen. Vor dem Nachhauseweg können sich die Gäste dann noch im ehemaligen Restaurant "Galerie" am Frühstücksbuffet bedienen. Finanziert wird die Kneipennacht aus dem Ticketverkauf, Beteiligungen der Gastronomen und Sponsoren. Ein Fünftel der Gesamtkosten von 20 000 Euro decken die Sponsoren. Das Musikprogramm wird zentral von der TW gesteuert. Sie hat die Verträge mit den Bands gemacht und dann in Absprache mit den Kneipiers die Verteilung vorgenommen. Böffgen: "So haben wir einen Überblick über die Qualität und die Ausgewogenheit im Repertoire. Überall nur Oldies oder Jazz wäre ja langweilig." Wenn der Erlös aus den verkauften Karten nicht zur Kostendeckung ausreicht, müssen die beteiligten Betriebe nach einem bereits festgelegten Verteilungsschlüssel nachlegen. Alle 16 Kneipen haben sich dieses Jahr auf einheitliche Werbung verständigt. 300 Plakate und 10 000 Flyer wurden in der Region verteilt. "Die Banken als Sponsoren sind mit ihren Filialen optimale Werbemultiplikatoren", meint Böffgen.

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