Mehr Platz, klare Trennung, weniger Zeitverlust

GILLENFELD. Die Raumnot hat bald ein Ende: Laufen die weiteren Arbeiten nach Plan, kann die Grund- und Regionale Schule Gillenfeld zum Schuljahr 2006/2007 den in den vergangenen Monaten errichteten Anbau nutzen und die einzelnen Schulbereiche klarer voneinander trennen.

Seit August wird in Gillenfeld gebaut, genauer: auf dem Gelände der Grund- und Regionalen Schule. Hinter dem Hauptgebäude der Schule neben der Turnhalle steht mittlerweile der Rohbau des Erweiterungsbaus, der wesentlich dazu beitragen soll, die seit Jahren herrschende Raumnot zu lindern. Vorhaben wird mit 540 000 Euro bezuschusst

Rund 900 000 Euro investiert die Verbandsgemeinde Daun als Schulträger in der Erweiterung der Schule. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier hat einen Zuschuss von 540 000 Euro für den zweigeschossigen Neubau (mit Aufzug) bewilligt. Ein neues Lehrerzimmer und der Verwaltungsbereich werden im Erdgeschoss des Baus, der an das Hauptgebäude angeschlossen wird, untergebracht sein. In der ersten Etage sind ein rund 100 Quadratmeter großer Mehrzweckraum, eine Bibliothek und ein Leseraum vorgesehen. Der bisherige Verwaltungsbereich im Grundschulgebäude kann künftig wieder für Unterricht genutzt werden. Wenn die zusätzlichen Räume verfügbar sind, wird es möglich sein, die beiden Bereiche der Grundschule und der Regionalen Schule (zwölf Klassen mit 275 Schülern) klarer voneinander abzugrenzen. In dem in den 90er-Jahren errichteten Anbau, in dem sich derzeit die Verwaltung, das Lehrerzimmer und einige Klassenräume befinden, sollen künftig alle acht Grundschulklassen mit rund 180 Schülern unter einem Dach sein. Zwei Klassen sind momentan noch ins Hauptgebäude ausgelagert. Durch die Raumnot, wegen der viele Klassen auf "Wanderschaft" in die drei Gebäude (neben dem Grundschul- und dem Regionalschulgebäude wird auch noch die alte Gillenfelder Schule genutzt) gehen müssen, gehe "viel wertvolle Unterrichtszeit" verloren, berichtet Schulleiter Richard Neugebauer. Viel Zeit müssen auch er und seine Stellvertreterin, Konrektorin Cornelia Paschke, aufbringen, denn um einen vernünftigen Schulablauf zu gewährleisten, ist einiges an Improvisationsgeschick gefragt. "Teilweise müssen Klassen in die Räume gehen, die gerade nicht genutzt werden, weil eine andere Klasse Sport hat", erklärt der Rektor. "Durch den häufigen Wechsel der Räume kommt es zu Reibungspunkten, die künftig sicher seltener auftreten werden." Künftig können auch wieder Fachräume, die zu normalen Klassenräumen umfunktioniert werden mussten, wieder genutzt werden. Im alten Schulgebäude steht dann wieder ein Biologiesaal und ein Kunstraum zur Verfügung. Der Schulalltag sei seit Beginn der Bauarbeiten nicht beeinträchtigt worden, berichten Neugebauer und Paschke: "Wir waren überrascht, dass es praktisch überhaupt keine Probleme gegeben hat." Nun muss das Wetter mitspielen, damit die Bauarbeiten so voran gehen können, dass der Neubau nach den Sommerferien genutzt werden kann. "Zwölf Monate Bauzeit sind veranschlagt, Baubeginn war im August vergangenen Jahres. Der Bauzeitplan kann eingehalten werden, wenn die Witterung es in Kürze zulässt, Arbeiten im Dachbereich vorzunehmen", teilte Arnold Schneider, Sachgebietsleiter Schulen der VG Daun, auf TV-Anfrage mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort