"An dieses Bauprojekt ist mit Bedacht und Verstand herangegangen worden. Nach langen Vorbereitungen hat man eine gute Lösung gefunden. Auch wenn es durch die Baustelle zu einigen Einschränkungen kommt, sind die Boverather grundsätzlich froh, dass eine vernünftige Straße entsteht", freut sich der Ortsvorsteher des Dauner Stadtteils, Dieter Oster. Das Projekt, von dem er spricht, ist vor gut einem Monat begonnen worden: der Ausbau der Kreisstraße 43 auf einer Länge von rund 1,3 Kilometer von der Lieserbrücke (in der Nähe des städtischen Bauhofs) bis zum Kriegerehrenmal im Oberdorf von Boverath durch die Firma HTI. Straße wird nach dem Ausbau abgestuft

Federführend ist der Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) Gerolstein, weil es sich um eine Kreisstraße handelt, die jedoch nach dem Ausbau zur Stadtstraße abgestuft wird. Das Vorhaben stand bereits 2002 im Straßenbau-Programm des Kreises, wurde aber wieder herausgenommen, weil nur ein Teilstück hätte saniert werden können. Anschließend gab es längere Verhandlungen über die Finanzierung des Projekts. Ergebnis: eine Zusage über eine 70-prozentige Förderung durch das Land. Die den Kreis betreffenden Arbeiten (Straßenbau und Nebenanlagen) haben ein Volumen von rund 450 000 Euro, die der Stadt Daun (Gehweg und Nebenanlagen) von rund 30 000 Euro, die des Eigenbetriebs Abwasseranlagen der Verbandsgemeinde Daun (Entwässerungsleitungen) von rund 217 000 Euro und die des Gruppenwasserwerks Daun (Wasserleitung) von rund 195 000 Euro. Insgesamt werden also rund 900 000 Euro investiert. Nach derzeitigem Stand soll der erste Bauabschnitt von der Lieserbrücke bis zur Abzweigung zum ehemaligen Stammsitz der Firma apra-norm noch in diesem Jahr fertig werden. Dass es zügig vorangeht, freut Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen, den Ortsvorsteher und HTI-Chef Wolfgang Meier, der allerdings gemeinsam mit Dieter Oster ein Problem ausgemacht hat: "Es wird auf der komplett aufgerissenen Straße viel zu schnell gefahren. Das ist gefährlich für Passanten und Bauarbeiter." Voran geht es auch beim Ausbau der Freiherr-vom-Stein-Straße, für den rund eine halbe Million Euro investiert wird. Derzeit wird vom Dialysezentrum bis zur Treppe Richtung Geschwister-Scholl-Gymnasium/Berufsschule gebaut. Klar ist mittlerweile, dass vom Kreis auf dem Gelände des Thomas-Morus-Gymnasiums (oberhalb der Einfahrt zur Michel-Reineke-Straße) 19 Parkplätze (Kosten rund 36 000 Euro) eingerichtet werden. Nach Mitteilung der auch mit dem Ausbau der Freiherr-vom-Straße beauftragten Firma HTI sollen die Bauarbeiten Ende Oktober, Anfang November beendet sein. 900 000 Euro in Boverath, mehr als 500 000 in der Freiherr-vom-Straße und weitere rund 600 000 beim derzeit laufenden Ausbau von Alte Rossgasse, Steinbockstraße und ein Teilstück des Hamsterwegs in Pützborn: Gut zwei Millionen Euro werden derzeit in Straßenbau-Projekte in der Stadt Daun investiert. "Das zeigt doch, dass etwas bewegt wird in der Stadt und auch in den Stadtteilen. Wenn dann auch noch die örtliche Bauwirtschaft davon profitiert, umso besser", freut sich Stadtbürgermeister Jenssen.