Mit Federgabel ins Mittelalter

GEROLSTEIN. (es) Unter dem Leitwort "Ultreia – immer Weiter!" starteten am Dienstag, 24. Mai, Godehard Lützeler (60) aus Gerolstein und seine Schul- und Jugendfreunde Axel Goertz (60) aus Doveren am Niederrhein und Hans-Peter Fetten (61) aus Mönchengladbach zu einer Radpilgertour zum 2400 Kilometer entfernten Santiago de Compostela im äußersten Nordwesten der iberischen Halbinsel.

Die Route führt von Gerolstein über Trier, Metz, Vezelay, ab dort auf der "Via Lemovicensis", St. Leonard de Noblat, Limoges, Périgueux, La Réole, Ostabat, St. Jean Pied de Port und ab Roncesvalles auf dem "Camino de Santiago", Pamplona, Burgos, Léon, Astorga, Ponferrado, O Cebreiro nach Santiago de Compastela, neben Jerusalem und Rom der bedeutendste Pilgerort seit dem Mittelalter. Auf die Frage nach den Beweggründen für die Pilgerfahrt sagt Axel Goertz: "Es ist eine Herausforderung, der ich mich stellen will." Und Hans-Peter Fetten ergänzt: "Die Spannung auf das, was wir auf den historischen Pilgerwegen erleben, wem ich begegne, wo wir schlafen werden, welche kulturelle Erfahrung ich machen werde und nicht zuletzt, ob die Mystik mich packt, ist riesengroß." "Meine Motivation ist die Suche nach Antworten auf die Fragen meines Daseins. Mit offenem Herzen, hörenden Ohren und wachen Augen will ich unterwegs sein", sagt Godehard Lützeler. Der Radpilgertour ging eine intensive zweijährige Vorbereitung durch Lützeler voraus. Auch für die körperliche Kondition wurde einiges getan, mehr als 3500 Trainingskilometer wurden abgestrampelt. Zur geistigen Vorbereitung gehörten Seminare am Katholischen Institut (KSI) in Bad Honnef. 31 Tage werden die Radler unterwegs sein, davon 27 Fahr- und vier Reservetage. Zurück geht es mit einer Busgesellschaft von Santiago de Compostela nach Köln.

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