"Pünktlich zum Beginn des Marienmonats sind wir mit den Arbeiten fertig", verspricht Malermeister Thomas Hoffmann vom Betrieb Hoffmann und Schneider. Der Innenraum der beliebten Marien-Wallfahrtskirche, die vom Grafenhaus 1681 gestiftet wurde, sah bis vor kurzem recht düster aus. Die vielen Gedenkkerzen haben Spuren hinterlassen. Dabei ist der Anstrich erst sieben Jahre alt.Die Wände strahlen in sanftem Weiß

Malermeister Hoffmann geht vorsichtig und sachkundig ans Werk. Er sagt: "Wir haben die Wände nicht mit radikaler Lauge abgewaschen, sondern den Schmutzfilm mit einem so genannten Wisch-Ab-Schwamm, ähnlich einem großen Radiergummi, entfernt." Anschließend streicht er die Wände mit mineralischer Farbe im Ton "Quarzil historisch", einem sanften Weißton. Bei den Ornament-Bogenmalereien rückt er dem öligen Rußfilm mit saurem Brot zu Leibe. Der Fachmann erklärt: "Unter den Ornamenten befindet sich Kalk, und das saure Brot nimmt den öligen Film auf, ohne die Malereien zu beschädigen." Pastor Hans-Peter Müssenich schätzt die Kosten auf insgesamt 3500 Euro. Um das Geld zusammenzubringen, hat er einen Spendenaufruf gestartet, der in der Kirche ausliegt und der von den Messdienern beim Verteilen der Miserior-Tütchen in jedes Haus getragen wurde. Der Start in den Marienmonat wird an der Büschkapelle traditionell am 1. Mai um 17 Uhr mit einem Wortgottesdienst gefeiert. Der Kirchenchor und die Bläsergruppe sorgen dann an dem spirituellen Ort zusätzlich für besondere Stimmung. An jedem Sonntag im Mai ist um 17 Uhr Wortgottesdienst an der Büschkapelle, und am 28. Mai geht der Messfeier eine Stern-Wallfahrt voraus.