Mit unbändigem Willen

DAUN. Nach einem Verkehrsunfall starb im Alter von 93 Jahren Wilhelm Lappe, Gründer des Dauner Eifelinstituts, das sich auf Baustoffprüfungen und die Überwachung und Zertifizierungen von Baumaterialien spezialisiert hat.

 Wilhelm Lappe in seinem Element im Eifelinstitut, das er 1950 gründete. TV-Foto: Helmut Gassen

Wilhelm Lappe in seinem Element im Eifelinstitut, das er 1950 gründete. TV-Foto: Helmut Gassen

Bis zuletzt war der 93-jährige Diplomingenieur der Fachrichtungen Maschinenbau und Chemie bei der Arbeit in seinem Eifelinstitut aktiv. Das Wort Ruhestand kannte Wilhelm Lappe nicht, sein Leben war geprägt vom unbändigen Willen, etwas zu schaffen. Dabei hatte er sein Hobby praktisch zum Beruf gemacht, und deshalb war er immer mit ganzem Herzen bei der Arbeit. Wilhelm Lappe wurde 1913 in Essen geboren. 1950 gründete er das Eifelinstitut in der Dauner Tiergartenstraße als ein privates, aber staatlich anerkanntes Institut für Baustoffprüfungen sowie die Überwachung und Zertifizierung von Baumaterialien. Lappe, der sich auch international einen Namen als Experte in Sachen Materialprüfung gemacht hatte, war ein Experte und Vorreiter für die Verwendung von Eifellava im Beton. "Lava ist viel zu schade für die Straße", argumentierte der Ingenieur. Im Auftrag des Wiederauf-bauministeriums Rheinland-Pfalz betrieb Lappe nach dem Krieg Grundlagenforschung über die Verwendung von Lavaschlacke als Zuschläge für Beton und Mörtel. Er schrieb viele Forschungsarbeiten über die Lavaschlacke für Leicht- und Stahlleichtbetone und war Mitglied in vielen wichtigen Normenausschüssen.

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