Mit einem neuen Konzept und zahlreichen neuen Fahrzeugen wollen die Betreiber der Erlebniswelt den "Mythos Nürburgring" für die ganze Familie erlebbar machen. Ziel ist es, "Motorsport zum Anfassen" anzubieten. Deshalb gilt nun so oft wie möglich: Anfassen und einsteigen ist ausdrücklich erlaubt. Dafür wurden in zweieinhalb Monaten nicht nur neue Ausstellungsstücke zusammengetragen, auch ganze Wände mussten weichen. Für den echten Motorsport-Fan führt an einem Besuch der Erlebniswelt - in unmittelbarer Nähe der legendären Rennstrecke - kein Weg vorbei. Gleich zu Beginn des Rundgangs sind viele Fahrzeuge zu sehen, die Rennsport-Geschichte geschrieben haben, aber auch wertvolle Stücke wie ein Ferrari GTO, der einen Versicherungswert von zehn Millionen Euro hat. Im ersten Stock steht die Formel 1 im Mittelpunkt. Wer will (und die entsprechende Figur hat), kann sich in das Cockpit eines Boliden zwängen und die Geschichte des Silberpfeils oder die "Grüne Hölle" im Panoramakino erleben. Infos aus den "Nürburgring-Laboratorien"

Neu ist die DTM- und Rallye-Abteilung. In deren Nähe befindet sich auch ein neuer Simulator, der Rennsportbegeisterten ein naturgetreues Gefühl von Geschwindigkeit und Strecke vermittelt. Eine echte Herausforderung auch für jene, die sich durch langes Training an der heimischen Spielkonsole schon als "Profi" fühlen. Kinder kommen in der Spielwelt bei Kletterwand, Hüpfburg und schnittigen Bobby-Cars auf ihre Kosten. Künftig sollen auch Schulklassen in den "Nürburgring-Laboratorien" etwas über Fliehkräfte oder Motorentechnik lernen. Überhaupt stehen "Mitmachen und Erleben" noch stärker im Mittelpunkt, um noch mehr Gäste in die Ausstellung und damit in die Region zu locken. Schließlich sollen nicht nur Formel-1-Fans an den Ring pilgern. Zwischen 200 000 und 250 000 Besucher kommen jedes Jahr in die Erlebniswelt am Nürburgring. "Die Kapazität ist auf bis zu 300 000 Gäste ausgelegt", erklärt Stephan Cimbal, Leiter der Kommunikationsabteilung der Nürburgring GmbH. "Ziel ist es, künftig durch die Neuerungen näher an diese Zahl heranzukommen."