Motivieren statt toupieren

DAUN. (gs) Den jährlichen Landfrauentag haben mehr als 250 Mitglieder und Gäste im Dauner Forum besucht. Zum Programm der von der Vorsitzenden Doris Clemens moderierten Veranstaltung gehörten Ansprachen und Ehrungen, ein Referat sowie Gesang und ein "kaum zu glaubender" Sketch.

 Der Landfrauentag ist auch beliebter Treffpunkt für die Mitglieder aller Altersjahrgänge. So ist auch der Austausch an den Tischen sehr rege. TV-Foto: Gabi Schüller

Der Landfrauentag ist auch beliebter Treffpunkt für die Mitglieder aller Altersjahrgänge. So ist auch der Austausch an den Tischen sehr rege. TV-Foto: Gabi Schüller

Schon vor der Eröffnung des Landfrauentags im Forum Daun hatten die Besucher Gelegenheit, die Ausstellung von Kursleiterinnen anzusehen und sich Kreationen im Bereich Osterbasteln und Perlenbasteln zeigen zu lassen. An das Thema Kurse auf Orts-Ebene knüpfte Vorsitzende Doris Clemens auch in ihrem Grußwort an. Sie bedauerte die rückläufige Zahl der Angebote in den Dörfern und motivierte die Ortsmitglieder zu mehr Initiative. Bei Kursen und Angeboten auf Kreisverbandsebene sei die Tendenz demgegenüber steigend, erklärte die Vorsitzende. Diese Angebote haben eine Bandbreite von Computerkursen bis hin zu handwerklichen Kursen wie "Renovieren statt toupieren", Fahrten und Reisen. Angereist war auch in diesem Jahr Gertrud Endres vom Landfrauenverband im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau in Vertretung der Vorsitzenden Christa Klaß. Endres nahm den demografischen Wandel auf und animierte die Landfrauen, an der Belebung alter Ortskerne mitzuwirken und auch generationsübergreifende Probleme anzupacken. Zur Thematik Krebserkrankung und Möglichkeiten der Therapieunterstützung durch Psychotherapie, insbesondere Gruppentherapie, referierte Jürgen Schichterich (Arzt für Psychotherapie und Leiter der Dauner Kliniken Am Rosenberg). Er stellte bei den Bewältigungsstrategien unter anderem die Wichtigkeit eines "sozialen Netzwerks" und die aktive Gestaltung eines neuen Lebenskonzepts heraus. Auf dem Programm stand auch die Verabschiedung der Ortsvertreterinnen Anni Weiler (Berlingen), Maria Lentz (Steffeln) und Edith Wirtz (Dreis). Den Mundart-Sketch "28 Eier für sieben Frauen" führten die Vorstandsfrauen im "Stift für arme Möhnen" auf. Mittels verschiedenster Rechenexempel führten die "alternden Möhnen" selbst den Honoratioren der Hausbank quasi glaubhaft vor Augen: "28 Eier geteilt durch sieben Frauen ergeben 13 Eier für jede Frau!"

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