Murren weicht großer Erleichterung

DAUN-PÜTZBORN. Ende gut, fast alles gut: Nach anderthalb Jahren sind die umfangreichen Bauarbeiten im alten Pützborner Ortskern beendet worden. Unter den Anwohnern, die zwischenzeitlich wegen der langen Bauphase gemurrt haben, herrscht Erleichterung.

"Ich bin froh, dass das jetzt endlich fertig ist. Es wäre aber zu wünschen gewesen, wenn die Firma hier mit mehr Leuten gearbeitet hätte", sagt Ludwig Schildgen, der besonders von den Bauarbeiten betroffen war. Er wohnt an der Einmündung der Rotwildstraße in den Biberdamm - der Haupteinfahrtsstraße in den Ortsteil, die ausgebaut worden ist. Zudem wurde für den unter seinem Grundstück verlaufenden Bach ein aufwendiger Betonschacht gebaut. Die lange Dauer des gesamten Bauvorhabens, von dem rund ein halbes Dutzend Straßen betroffen waren, hat nach Auskunft von Ortsvorsteher Friedhelm Haep (CDU) "vor allem mit dem teilweise schlechten, weil nicht besonders tragfähigen Untergrund", zu tun gehabt. Haep: "Der Boden musste ausgetauscht werden, ansonsten wären die neuen Straßen rasch wieder in Mitleidenschaft gezogen worden." Zusammen mit dem Straßenbau auf etwa 800 Meter Länge wurde auch das Kanal- und Wasserleitungssystem teilweise erneuert. Den Großteil der Gesamtkosten in Höhe von 420 000 Euro mussten die Anlieger tragen. Diese waren über den zähen Baufortschritt teils sehr verärgert. Aber daran möchte Haep jetzt, wo alles fertig ist, nicht mehr denken. Sondern er hebt das "Ergebnis, das sich sehen lassen kann" hervor. Haep: "Besser es dauert etwas länger und ist dann gut, als umgekehrt. Jetzt hat das Dorf ein neues Gesicht." Und das soll in Zukunft weiter verschönert werden: So ist der Ausbau der beiden desolaten Straßen Alte Rossgasse und Steinbockstraße auf der anderen Seite der Bundesstraße bereits in Planung. Vorgesehen ist, einen einseitigen Gehweg anzulegen, die beiden Bushaltestellen zu erneuern und die Alte Rossgasse soll zur Sackgasse mit Wendehammer am Ortsausgang werden. "Die Straße soll zu gemacht werden, um den Durchgangsverkehr von und nach Neunkirchen zu unterbinden und somit einen Gefahrenpunkt zu entschärfen. Schließlich wohnen in der Straße viele Kinder", erklärt Haep. Die Realisierung dieser Vorhaben steht aber erst im kommenden Jahr an. Details sollen laut Haep auf einer Anliegerversammlung im Herbst geklärt werden.

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