Neubau in Etappen

Das alte Badeanstalts-Gebäude am Schalkenmehrener Maar ist schon abgerissen, aber der Neubau wird vor dem Start der Badesaison nicht fertig, sodass die Gemeinde mit Provisorien arbeiten muss.

Schalkenmehren. Das Maardorf gehört zu den Fremdenverkehrs-Hochburgen in der Eifel. Um das zu bleiben, wird weiter in die touristische Infrastruktur investiert. Geld ins in die Jahre gekommene alte Freibad am Maar fließt aber nicht mehr. "Vor etwa 40 Jahren ist dort das letzte Mal an- und umgebaut worden. Da noch einmal zu investieren, hätte sich nicht gelohnt, deshalb haben wir uns für das Projekt Neubau entschieden", berichtet Ortsbürgermeister Hans-Günter Schommers. Um einen Neubau möglich sich zu machen, beantragte die Gemeinde Fördermittel aus Töpfen der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz. Mit Erfolg: Die rund 275 000 Euro, die der Neubau kosten wird, werden zu 80 Prozent bezuschusst. Keine Wahl für die Gemeinde

Allerdings: Der Abriss des alten Gebäudes und der Neubau haben sich um einiges verzögert, was auch die ursprüngliche Planung der Gemeinde verhagelt hat. "Bedingt durch Verzögerungen im Genehmigungs- und Finanzierungsverfahren war ein früherer Beginn unseres Vorhabens leider nicht möglich", erklärt Bürgermeister Schommers. Die Folge: Der Rohbau des Neubaus, mit dem in diesen Tagen begonnen wurde, soll zwar vor Beginn der Badesaison stehen, genutzt werden kann das neue Gebäude aber erst im kommenden Jahr. Schommers: "Wir haben keine Wahl. Durch Vorgaben der bezuschussenden Behörden muss die Baumaßnahme bis Ende 2008 abgerechnet sein. Daher musste der Bau vor der Badesaison gestartet werden."Bauarbeiten in der Badesaison

Das bedeutet auch, dass auch während der Badesaison mit Bauarbeiten zu rechnen ist. Der Badebetrieb wird aber ist in den Sommermonaten möglich sein, verspricht Schommers. "Der Zugang wird über einen Seiteneingang laufen. Dort wird ein provisorischer Kiosk installiert, wo auch der Eintritt kassiert wird. Auch auf den Bootsverleih brauchen die Maarbesucher nicht zu verzichten." Grundsätzlich aber muss während der Saison 2007 improvisiert werden, und "es kann auch zu kleineren Einschränkungen kommen, wofür ich schon jetzt bei unseren Bürgern, Gästen und den Touristikbetrieben um Verständnis bitte", sagt Schommers. Das alte Badgebäude ist abgerissen worden, und es entsteht ein neues Gebäude mit Sanitärtrakt und Kiosk. Künftig wird es einen barrierefreien Zugang zur Badeanstalt geben, und das Nichtschwimmerbecken entsteht als Edelstahlkonstruktion neu. 20 Prozent der Kosten des Neubaus will die Gemeinde als Eigenleistungen beisteuern. Bürgermeister Schommers wirft bereits den Blick in die Zukunft: "Die kleineren und größeren Probleme, die nun zu lösen sein werden, werden wahrscheinlich vergessen sein, wenn Schalkenmehren ab 2008 eine neue schönere Bade-Anlage zu bieten hat."

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