Neue Tonnen braucht der Kreis

DAUN. (sts) Zum 1. Januar 2004 hat der Kreis Daun einen neuen Vertragspartner für die Einsammlung des Rest- und Biomülls. Mit anstehenden Wechsel des Abfuhrunternehmens für die Rest- und Bioabfallentsorgung ist auch der Austausch der alten Tonnen verbunden.

Der Kreis Daun hatte wegen der zum Jahresende auslaufenden Verträge die verschiedenen Leistungen der Abfallwirtschaft neu ausgeschrieben. In diesem Zusammenhang wurde auch das Abfallwirtschaftskonzept des Kreises überarbeitet. Fest steht: Auch ab 2004 werden Rest- und Biomüllentsorgung, Altpapiersammlung, Sperrmüllabfuhr und Problemabfallsammlung wie gewohnt fortgeführt, wenn auch mit anderen Firmen. Wem seine Tonne nach vielen Jahren ans Herz gewachsen ist, der muss sich langsam auf die Trennung vorbereiten: Das neue Unternehmen mit Sitz in Chemnitz, mit dem der Kreis einen über zehn Jahre laufenden Vertrag geschlossen hat, beginnt bereits in wenigen Wochen mit dem Austausch aller Rest- und Biomülltonnen. Dieser Tausch soll über mehrere Monate abgewickelt werden. Der Ablauf ist folgendermaßen geplant: In der letzten Augustwoche beginnt in den Orten der Verbandsgemeinde Obere Kyll die Auslieferung der neuen Rest- und Bioabfalltonnen. Die Anzahl richtet sich dabei nach den aktuellen Daten. Dabei gilt, dass wie bisher unabhängig von der Anzahl der Haushalte auf einem Grundstück, für jeweils bis zu sechs Personen eine Rest- wie auch eine Biotonne zur Verfügung gestellt werden.Größe der Tonnen ändert sich nicht

Ein neues Design oder eine andere Farbe der Tonnen wird es nicht geben, denn es werden auch weiter nur so genannte Regelgefäße ausgeliefert: für Restabfall ein 240-Liter-Gefäß und für Bioabfall ein 120-Liter-Gefäß mit Bodenrost und Belüftung. In den Deckel der neuen Behälter ist der Schriftzug "Landkreis Daun" und eine fortlaufende Nummer eingeprägt. Auf einem Aufkleber befinden sich die Logos und die Telefonnummern der Firma "CED Eifelland Entsorgung Daun" und des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft. Damit zu jeder Zeit auf den Grundstücken Tonnen vorhanden sind, wird es sich nicht vermeiden lassen, dass für einen kurzen Zeitraum die alten und neuen Behälter auf den Grundstücken beiseite gestellt werden müssen. Die Kreisverwaltung bittet, auch nach dem Erhalt der neuen Tonne die alten noch weiter zu benutzen und zu den gewohnten Terminen herauszustellen. Denn in Verbindung mit einer der nun folgenden Leerungen werden die alten Tonnen von der Firma Sita-Wagner eingesammelt. Bisher wurde neben den ganzjährig geöffneten Sammelstellen auch zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) eine Abholung des Grünguts am Grundstück angeboten. Bei diesem seit zwölf Jahren angebotenen Service hat sich jedoch die Teilnahme an der Sammlung auf die niedrige Quote von nur rund 3,5 Prozent aller Haushalte im Kreis eingependelt. Zunehmend wird das Grüngut selbst zu Sammelstellen angeliefert. Diese Entwicklung führte zu der Überlegung, die Zahl der Sammelplätze zu erhöhen und damit dem Bedarf nach einer von festen Sammelterminen unabhängigen Entsorgung entgegen zu kommen.15 Grünguthöfe ab dem kommenden Jahr

Ab 2004 stehen über den Kreis verteilt statt wie bisher acht dann 15 so genannte "Grünguthöfe" zur Verfügung. Die Frühjahrs- und Herbstsammlung fällt dann weg. Die Grünguthöfe werden vom Maschinen- und Betriebshilfsring Vulkaneifel betrieben und sind von Februar bis November jedes Wochenende geöffnet. In den Monaten Dezember und Januar bleiben die Grünguthöfe geschlossen. Die gute Nachricht für die Bürger: Die Neuausschreibung der Abfallverträge hat zu dem Ergebnis geführt, dass zum Teil erheblich günstigere Preise erreicht wurden. Auch die Deponierung des Restmülls ab 2004 (bis dahin noch nach Mechernich, dann nach Plütscheid) wird billiger. Unter dem Strich kann der Bürger niedrigere Gebühren erwarten, über deren genaue Festsetzung entscheidet der Kreistag.

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