Neuer Automat am alten Platz

DEUDESFELD. (sts) Die Befürchtung vieler Deudesfelder hat sich als unbegründet erwiesen: Die Volksbank RheinAhrEifel hat am angestammten Platz einen neuen Geldautomaten installiert. Der Vorgänger war Mitte März von dreisten Dieben mit einem Traktor aus der Verankerung gerissen worden.

Am 17. März gab es im Dorf nur ein Gesprächsthema: In der Nacht war der Geldautomat der Volksbank RheinAhrEifel mit einem Traktor aus der Verankerung gerissen worden. Den Tresor nahmen die - mutmaßlich rumänischen - Diebe mit, den gestohlenen Traktor und den schrottreifen Rest des Automaten ließen sie zurück. Aber nicht nur in Deudesfeld gingen die Täter nach dieser Masche vor, sondern auch in Daleiden, Oberweis, Neuerburg und im benachbarten Manderscheid. Ortsbürgermeister Günter Bill war damals besorgt, nicht nur wegen des Vorfalls an sich, sondern auch wegen der Konsequenzen: "Wir hatten lange dafür gekämpft und bei der Volksbank ein Ohr dafür gefunden, dass ein Geldautomat in Deudesfeld aufgestellt wurde.” Dieses offene Ohr ist der Gemeinde erhalten geblieben. "Herr Pitzen von der Volksbank war am Tag, als es passiert ist, hier vor Ort und hat mir versichert, dass wir wieder einen Automaten bekommen", berichtet Bill. Viele seiner Mitbürger waren nicht so optimistisch, sind aber nun umso glücklicher, dass seit kurzem wieder ein Geldautomat am angestammten Platz im gemeindeeigenen Gebäude zur Verfügung steht. Der neue, rund 40 000 Euro teure Automat ist - im Gegensatz zum Vorgänger - nicht mehr freistehend und von außen zugänglich, sondern im Gebäude in einer Wand fest verankert. Lege man strenge Wirtschaftlichkeits-Maßstäbe an, rechne sich ein Automat wie in Deudesfeld nicht, erklärt Dietmar Pitzen, Bereichsleiter für das Privatkundengeschäft im Regionalmarkt Vulkaneifel. Aber: "Wir wollen auch weiter die Versorgung unserer Kunden aus den Hinterbüsch-Gemeinden gewährleisten." Bürgermeister Bill ist erleichtert und erfreut, dass Deudesfeld weiter einen Automaten hat, denn: "Es wäre für die Deudesfelder und die Bürger der umliegenden Gemeinden, aber auch für den Fremdenverkehr, unsere Gäste, bedauerlich gewesen, wenn ein Stück Infrastruktur weggefallen wäre, und es keinen Bankservice mehr gegeben hätte."

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