Neues Gesicht an der Spitze der Dauner Kaserne

Daun · Wechsel in der Dauner Kaserne: Oberst Uwe Malkmus hat das Kommando von Oberst Andreas Kese übernommen.

 Wechsel an der Spitze vollzogen: Brigadegeneral Peter Richert (Mitte) hat das Kommando von Oberst Andreas Kese (rechts) an Oberst Uwe Malkmus übergeben. Foto: Bundeswehr

Wechsel an der Spitze vollzogen: Brigadegeneral Peter Richert (Mitte) hat das Kommando von Oberst Andreas Kese (rechts) an Oberst Uwe Malkmus übergeben. Foto: Bundeswehr

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Die Kreisstadt und die Bundeswehr: Das ist eine Verbindung, die mittlerweile seit 52 Jahren besteht. Viele Bundeswehrangehörige, die in den vergangenen Jahrzehnten aus den unterschiedlichsten Ecken Deutschlands zum Dienst nach Daun kamen, haben sich in der Region niedergelassen und Wurzeln geschlagen. Andere wiederum waren über einen begrenzten Zeitraum in der Eifel stationiert und übernahmen dann neue Positionen in anderen Kasernen.

Heute steht der Standort Daun nicht mehr zur Disposition, aber in der Vergangenheit stand er mehrfach auf der Kippe. Aber 1993 kam die Heinrich-Hertz-Kaserne um eine mögliche Schließung herum und blieb auch 2004 bei einer Umstrukturierung erhalten. Sorgen um den Erhalt gab es dann wieder vor sechs Jahren, aber im Oktober 2011 gab es Entwarnung, als der damalige Verteidigungsminister Thomas de Maizière verkündete, dass Daun nicht nur bestehen bliebe, sondern sogar ausgebaut werde. Stationiert sind in Daun das Bataillon Elektronische Kampfführung 931 und die Auswertezentrale Elektronische Kampfführung n(EloKa). Und die hat nun einen neuen Chef: Brigadegeneral Peter Richert hat das Kommando von Oberst Andreas Kese an Oberst Uwe Malkmus übergeben.

Damit übergibt Oberst Kese nicht nur die vor vier Jahren aufgestellte Auswertezentrale, sondern auch die Leitung als Standortältester der Dauner Kaserne. Sie ist das seit Mitte der 1960er Jahren ein Herzstück der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung der Bundeswehr, rund 1200 Soldaten sowie zivile Mitarbeiter sind in der Kreisstadt stationiert. Seit April ist das Bataillon dem neuen Bundeswehr-Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum unterstellt.

Cyber-Attacken auf Staaten sind schon lange an der Tagesordnung, und auch die Bundeswehr ist von dieser Entwicklung betroffen. "Wir wollen helfen, Cyberattacken zu erkennen, um diese frühzeitig vereiteln zu können", so beschrieb der scheidende Dienststellenleiter die Aufgabe der Angehörigen seiner Dienststelle.
Die Auswertezentrale leiste nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit der Bundesrepublik, sondern auch zum Schutz der Bundeswehrkontingente mit ihren Angehörigen in den Einsatzgebieten auf drei Kontinenten.
Der stellvertretende Kommandeur Kommando Strategische Aufklärung und General der EloKa-Truppe, Brigadegeneral Peter Richert, dankte Oberst Kese für seine Arbeit in den vergangenen viereinhalb Jahren und wünschte ihm alles Gute für seine neue Aufgabe im Kommando Strategische Aufklärung.Extra: SEIT 1965 GARNISONSSTADT

Daun ist seit 1965 Garnisonsstadt. Aufgabe der Fernmeldeeinheit ist es, weltweit Nachrichten und Daten zu erfassen und auszuwerten, um mögliche Gefahren rechtzeitig erkennen und melden zu können. Die Erkenntnisse aus der Arbeit dienen der internationalen Krisenfrüherkennung und dem Schutz der Soldaten in Auslandseinsätzen.

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