Nicht länger als ein Tag

DAUN. Zurück zu den Wurzeln heißt es – gezwungenermaßen – bei der siebten Auflage Vulkanbike Eifel-Marathon. In diesem Jahr gibt es keine bisher groß gefeierten Etappenrennen und auch keine mehrtägige Veranstaltung. Nur noch einen Tag werden die Radfahrer in Aktion treten.

 Trotz Einschränkung des Vulkanbike ist die erfolgreiche Bikenight mit dem Nachtrennen durch die Dauner Innenstadt wieder dabei.TV-Foto: Helmut Gassen

Trotz Einschränkung des Vulkanbike ist die erfolgreiche Bikenight mit dem Nachtrennen durch die Dauner Innenstadt wieder dabei.TV-Foto: Helmut Gassen

"In diesem Jahr führen wir den VulkanBike wieder nach dem bewährten Konzept des VulkanBike-Marathon als Ein-Tages-Veranstaltung durch", so steht es lapidar auf der Homepage des VulkanBike. Dahinter verbergen sich für die Verbandsgemeinde Daun als Ausrichter der Großveranstaltung aber auch Schwierigkeiten bei der Findung der jeweiligen Strecken, etwa in den Verbandsgemeinden Kelberg und Ulmen, was schon im vergangenen Jahr deutlich wurde.Nicht gern gesehen, aber gut für den Tourismus

Damals fiel die "Tour de Vulkaneifel" durch die VG Kelberg mangels qualitätsgerechter Strecken total ins Wasser, und auch in der VG Ulmen wurde die Streckenauswahl aus demselben Grund abgespeckt. Ursache für die Weigerung der beiden Verbandsgemeinden, geeignete Strecken zur Verfügung zu stellen, war der Unmut der Jägerschaft gegenüber den Radfahrern in ihrem Terrain. Dies bestätigt auch ein Bürgermeister aus der VG Daun, der hinter vorgehaltener Hand zugibt, "dass man die Biker wegen der Einwände der Jäger nicht gerne sieht, aber sie für den Tourismus doch gut sind". Als Grund für die Rückkehr zur Ein-Tages-Veranstaltung in und um Daun gibt die VG Daun die Ausweisung des 1000 Kilometer langen MTB-Streckennetzes des "VulkanBike-Trailpark" an, der durch die Vulkaneifel mit zwei Übungsparcours, einem Technik- Trail und einer Cross-Country-Strecke führen soll. "Die Streckenprobleme im Bereich Kelberg sind nicht maßgeblich gewesen. Eine Etappenveranstaltung erfordert einen enormen Aufwand bezüglich der Streckensuche und Streckensicherung und des Helfereinsatzes über drei Tage hinweg. Unsere personellen Kapazitäten sollen 2007 damit nicht überlastet werden. Der Schwerpunkt muss vielmehr bei der Realisierung des VulkanBike-Trailparks liegen. Deshalb wird auf das von 2001 bis 2004 bewährte Konzept des VulkanBike Eifel- Marathons zurückgegriffen", erklärt Werner Klöckner, Bürgermeister der VG Daun, auf Anfrage des TV. Ursprünglich sollte der "VulkanBike-Trailpark" schon im September 2006 eröffnet werden. Dieses gemeinsam mit EU-Mitteln finanzierte, interkommunale Projekt der Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein, Kelberg, Manderscheid und Ulmen gehe, so die VG Daun, nun in seine Endphase. Als Trostpflaster wird den Bikern auf der Homepage versprochen, dass für die Strecken des VulkanBike Eifel-Marathon 2007 die Highlights der bisherigen Veranstaltungen ausgesucht werden. Ein 85-Kilometer-Marathon, ein 60-Kilometer-Halbmarathon sowie eine 38 Kilometer lange Kurzstrecke stehen den Bikern im Land der Maare und Vulkane diesmal zur Verfügung. Beibehalten wird die erfolgreiche RWE-BikeNight Daun mit dem spektakulären Nachtrennen durch die Dauner Innenstadt, das sich Tausende von Fans in den vergangenen zwei Jahren anschauten. Pläne für das nächste Jahr noch in den Sternen

Ob es im nächsten Jahr wieder eine Drei-Tage-Veranstaltung des VulkanBike geben wird, steht allerdings noch in den Sternen. "Hierzu gibt es noch keine Entscheidung, wir müssen die Erfahrungen 2007 abwarten", sagt Werner Klöckner. Als Start- und Zielpunkt ist nach dem jetzigen Stand wieder das Forum Daun vorgesehen, was sich ja auch bewährt hat. Durch die diesjährige Ein-Tages-Veranstaltung sinkt natürlich auch die Übernachtungsdauer der Teilnehmer. Bürgermeister Klöckner hält dagegen, dass beim VulkanBike 2004 die Teilnehmerzahl mit über 2400 Startern wesentlich höher war und es bei der Veranstaltung "vordergründig nicht darum geht, Übernachtungen zu gewinnen, sondern die Vulkaneifel insgesamt als Bikerregion bekannt zu machen und damit eine nachhaltige Werbung zu betreiben".

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