Nicht nach den Sternen greifen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In Zeiten, wo Reiseveranstalter mit Fernreisezielen über akuten Kundenschwund klagen, boomen neue Urlaubsbeschäftigungen. Allem voran der Radtourismus. Gewollt oder ungewollt - als der Radwegeausbau begann, konnte wohl noch niemand ahnen, wie gut dieses Geschäft tatsächlich einmal laufen würde - ist die Eifel zum richtigen Zeitpunkt auf den richtigen Zug aufgesprungen.

Und mit ihrem Konzept der Routenteams lag die Eifeler Tourismus-Branche zudem noch goldrichtig. Dennoch: Wer sich die Fernreisebranche heute anschaut und die Krise der Luftreiseunternehmen beobachtet, weiß, dass dem Höhenflug oft ein ganz schneller Absturz folgen kann. Die Eifeler Touristiker sind daher gut beraten, wenn sie - bei allem berechtigten Stolz auf das Erreichte - nicht nach den Sternen greifen. Die Eifel belegt bei den Radtourismus-Regionen Rang zehn, und bevor man sich fragt, was andere von uns lernen können, muss die Frage lauten: Was kann der Eifeler Radtourismus noch von den neun vor ihm Liegenden lernen? r.gruen@volksfreund.de

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