Kelberg. (bb) Augenzwinkernd bezeichnete der Heupenmühle-Hausherr Alfred Dietrich bei der Vernissage den Künstler als ein "doppeltes Paradoxon": Corin Sands sei Engländer und lebe in Deutschland, und er habe der Liebe wegen England verlassen. "Umso liebevoller nehmen wir Sie hier auf", wandte er sich an den 36-jährigen Maler und Restaurator, der in einem Dorf im Westen Englands aufgewachsen ist und nun mit der aus Daun-Pützborn stammenden Stefanie Ardner in Saarburg lebt - "im Dreiländereck im Herzen Europas", wie der Künstler selbst seine Wahlheimat nennt. Die Landschaft der Vulkaneifel und die Täler von Mosel und Saar ermöglichten ihm nach Reisen durch Spanien, Frankreich und Florida, neue Räume zu entdecken, und inspirierten ihn in seinem künstlerischen Schaffen; gleichzeitig bleibe er aber seiner englischen Heimat eng verbunden."Meine Bilder sind Licht und Schatten", erläuterte Sands mit Blick auf die 20 Exponate, die Motive aus dem spanischen Barcelona und dem französischen Roussillon sowie - aus England - "Garden Path", "Moorish Garden" und "Evening Sunlight" zeigen. "Das eine gibt es nicht ohne das andere", sagte er über Helligkeit und Dunkelheit. "Wie in unserem Leben." Er wolle nicht nur "nette Bilder" malen, sondern auch die Natur und ihre Gefährdung bewusst machen. In jedem Bild verberge sich eine persönliche Erfahrung; das gelte für den Maler und Betrachter gleichermaßen.Die Gemäldeausstellung von Corin Sands ist bis Ende Oktober auf der Heupenmühle (an der B 257 zwischen Kelberg und Müllenbach) zu sehen. Informationen über den Künstler: www.corinsands-art.de.