Nichts Neues für die Region

DAUN/WITTLICH/MAYEN. Aufregung in Mayen-Koblenz und Cochem-Zell: Der neue Tarifvertrag für die hauptamtlichen Rettungsassistenten erlaubt nur noch Zwölf- statt 24-Stunden-Schichten. Dagegen herrscht in der Region Gelassenheit, da diese Regelung schon seit einiger Zeit in Kraft und umgesetzt ist.

Auf das neue Jahr haben sich die meisten hauptamtlichen DRK-Rettungsassistenten der Kreise Cochem-Zell und Mayen-Koblenz sichere nicht gefreut. Nach dem neuen Tarifvertrag - seit 1. Januar in Kraft - haben sich die Arbeitszeiten gravierend geändert. Kernregelung: Nur noch zwölf statt bisher 24 Stunden am Stück dürfen die hauptamtlichen Rettungsassistenten in den beiden östlichen Nachbarkreisen arbeiten. Was sich zunächst gut anhört, kommt bei vielen Betroffenen aber gar nicht gut an. Denn nach einem 24-Stunden-Dienst hatten die hauptamtlichen Rettungsassistenten der Rhein-Mosel-Eifel-GmbH mit Sitz in Mayen bisher in der Regel bis zu zwei Tage im Anschluss frei. Zeit genug, um einer Nebenbeschäftigung nachzugehen und etwas dazuzuverdienen. Damit ist jetzt Schluss. "Die Rettungsassistenten arbeiten jetzt in kürzeren Abständen. Dementsprechend öfter müssen sie ran", sagt Bernhard Schneider, Geschäftsführer der DRK Rhein-Mosel-Eifel GmbH, die ihren Sitz in Mayen hat. Ohnehin ist eine angemeldete Nebentätigkeit bei einer Wochenarbeitszeit ab 48 Stunden (und die haben die Rettungsassistenten) gesetzlich untersagt. "Sie wurde aber stillschweigend geduldet", sagt Schneider. Nun, da die Mitarbeiter vier Mal pro Woche zum Dienst anrücken müssen, ist es faktisch auch nicht mehr möglich. In der Region herrscht dagegen Gelassenheit:"Bei uns ist diese Regelung schon seit Juli 2001 in Kraft, es hat sich demnach bereits alles eingespielt", sagt sein Kollege Gerd A. Hommelsen (Daun) vom DRK-Rettungsdienst Eifel-Mosel-Hunsrück. Der erstreckt sich über die beiden Landkreise Vulkaneifel und Bernkastel-Wittlich, hat zehn Rettungswachen und etwa 200 Mitarbeiter (davon rund 100 hauptamtliche Rettungsassistenten, zehn weitere hauptamtliche Kräfte sowie 90 Teilzeitangestellte, Zivis und Ehrenamtler). Auch bei den beiden anderen Rettungsdienst-Verbänden in der Region Trier, in Bitburg-Prüm und Trier-Saarburg, ist laut Hommelsen die Zwölf-Stunden-Regelung bereits seit geraumer Zeit in Kraft.

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