Noch keine klare Entscheidung

HILLESHEIM. Vertagt: Zwar signalisierte ein Großteil der Hillesheimer Gewerbetreibenden, dass die Gewerbeschau fortgeführt werden soll. Doch zu einem definitiven Votum kam es nicht. Klar ist aber, dass wenn überhaupt, die künftige Schau weiterhin im Zwei-Jahres-Rhythmus, in kleinerem Rahmen, mit überwiegend einheimischen Händlern und wieder unter Regie des Gewerbevereins veranstaltet wird.

Zentrale Aussage der Zusammenkunft des Hillesheimer Gewerbevereins, an der 32 Mitglieder teilgenommen haben: Die nächste Herbstschau soll vor allem kostengünstiger, kompakter und und wieder eine Hillesheimer Gewerbeschau werden. Die Organisation wollen die Firmen auch wieder selbst in die Hand nehmen. "Auch soll kein großes Zelt aufgestellt werden, sondern die Viehmarkthalle und deren Außenbereich wird genutzt", sagte Gewerbevereinsvorsitzender Manfred Schmitz.Die Mitgliederbefragung hat ergeben, dass 20 Prozent der Gewerbetreibenden die Schau ablehnen, 20 Prozent auf jeden Fall dafür sind, der große Rest noch unentschieden ist. "Die wollen sich entscheiden, wenn die Arbeitsgruppe ,Herbstschau' Vorschläge erarbeitet hat, was machbar ist und was es kostet." Nach der Jubiläumsveranstaltung will sich die Gruppe intensiv dem Thema widmen.Jubiläumsfest zunächst im Blickpunkt

Neben der Herbstschau stand die Feier zum 25-jährigen Bestehen der Werbegemeinschaft standen im Mittelpunkt der Diskussionen. Viel zu planen und zu organisieren gibt es für die Hillesheimer Geschäftsleute in diesem Jahr. Vorrang hat das Jubiläum der Werbegemeinschaft, die ihr 25-jähriges Bestehen bei einem verkaufsoffenen Sonntag am 15. Juni feiern will. Der kommt zu den üblichen zwei anderen Terminen hinzu."Alle Geschäfte wollen mitmachen und sich auch mit Aktionen, wie etwa Modenschauen, vor ihren Läden beteiligen", freut sich Gewerbevereinsvorsitzender Schmitz.Geplant ist, Teilbereiche der Bundesstraße, wie die Straße "Am Markt", die Augustinerstraße und den Augustinerplatz zu sperren. Ferner sollen im Innenstadtbereich drei Bühnen aufgebaut werden: eine mit Kinderprogramm, eine für volkstümliche Darbietungen und eine noch nicht näher definierte. Fest steht, dass alle Aufführungen im Freien stattfinden. "Das Regenrisiko müssen wir eingehen", sagt Schmitz.Theo Valerius vom gleichnamigen Reisebüro beispielsweise plant: "Wenn es klappt, will ich ein ,Motor-Home', das ist ein großes Automobil, mit dem man etwa durch Australien reisen kann, organisieren.""Das wird eine gelungene Sache"

Zur Jubiläumsfeier äußert sich auch Herbert Schlösser vom "Kinderparadies" positiv: "So wie es aussieht, ziehen alle mit, und dann wird das auch eine gelungene Sache werden." Er überlegt, mit dem Modegeschäft Follmann eine Modeschau auf der Straße anzubieten. "Die Autohändler der Werbegemeinschaft sind auch fast alle mit von der Partie und stellen im Innenstadtbereich aus, das finde ich gut", sagt Schlösser.Uschi Moritz von "Polster-Moritz" will auch dabei sein: "Wir liegen zwar außerhalb, aber dennoch wollen wir am Jubiläumstag auch etwas Besonderes bieten: Ein Schaupolsterer wird in unseren Ausstellungsräumen die Herstellung von Polstermöbeln bis ins Detail erklären."Gewerbevereins-Vorstand Valerius denkt aber noch ein Stück weiter: "Mir sind auch strukturelle Sachen wichtig: So bin ich dafür, Direktvermarkter in die Markthalle zu holen."Sein Vorschlag stieß auf positive Resonanz, zumal die Investitionskosten überschaubar sind, denn Halle und Parkplätze sind vorhanden. Valerius sieht in der Realisierung ein gutes Pendant zur viel besuchten Kölner Straße. "Es ist wichtig, durch interessante Angebote, die Kunden in die Innenstadt zu ziehen."

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