Nur das Wesentliche

POLCH. (red) Menschen, Landschaftsstrukturen, Natur und ägyptische Götter stehen im Zentrum der Kunst von Marlies Huhn und Uta Weiler. In der Synagoge Polch sind derzeit Werke der beiden Künstlerinnen zu sehen.

Zurückhaltende Farbigkeit und Harmonie von Form und Farbe sind Charakteristika sowohl der Arbeiten von Marlies Huhn als auch der von Uta Weiler. Doch während sich Huhn der Malerei widmet, zeigt sich das künstlerische Werk von Weiler in der Bildhauerei "Ich beschäftige mich vor allem mit Landschaftsstrukturen", sagt Huhn, die hauptberuflich als Malerin tätig ist, über ihre Bilder. Ob römische Thermenanlagen, Höhlenlandschaften oder Motive aus der Sahara: Die Künstlerin verarbeitet in ihren Werken vornehmlich eigene Eindrücke.Von der Therme bis zur Sahara

"Es entsteht auf den Bildern von Marlies Huhn eine eigene fantastische Welt", sagte die Historikerin Marlies Grimm-Eifert anlässlich der Ausstellungseröffnung. In den Arbeiten Huhns seien Abstraktion und Reduktion auf Wesentliches in unterschiedlicher Ausprägung abzulesen. Auch bei den Exponaten Uta Weilers ist der Abstraktionsgrad hoch. Die ägyptische Kultur und symbolische Darstellungen sind ein wichtiges Themengebiet Weilers. Die studierte Designerin und frei schaffende Künstlerin betont in ihren Werken vor allem den hohen Rang des weiblichen Elements in der ägyptischen Vorstellungswelt. "Die Exponate der Künstlerinnen ergänzen sich in ungewöhnlicher Weise", sagte Grimm-Eifert. "Vom heute weit verbreiteten Interesse an alten Kulturen kann vielleicht auch diese sehenswerte Ausstellung profitieren." Obwohl sich Marlies Huhn und Uta Weiler schon seit mehr als 20 Jahren kennen, ist die Veranstaltung in der Polcher Synagoge ihre erste gemeinsame Ausstellung. Die Ausstellung in der Alten Synagoge Polch ist noch bis zum 31. Juli zu sehen. Informationen unter Telefon 02654/1847.

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