Nur das Wetter spielte nicht mit

DOCKWEILER. An allem war das Wetter schuld: Was sie in Notsituationen leisten, zeigten die Hilfs- und Rettungsdienste der Verbandsgemeinde Daun bei einer Präsentation in Dockweiler. Doch die Info-Stände schlossen früher als geplant.

 Den Ernstfall proben: Bei der Gemeinschaftsübung auf dem Gelände der Grundschule Dockweiler demonstrierten Feuerwehr und DRK ihre Einsatzbereitschaft.Foto: Helmut Gassen

Den Ernstfall proben: Bei der Gemeinschaftsübung auf dem Gelände der Grundschule Dockweiler demonstrierten Feuerwehr und DRK ihre Einsatzbereitschaft.Foto: Helmut Gassen

Dichter Disko-Nebel umgab die Grundschule Dockweiler: Die Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) probte vor Publikum gemeinsam mit der Feuerwehr den Ernstfall. Ein schwieriges Szenario hatten die Helfer bei der Gemeinschaftsübung am "Tag der Rettungsdienste" in Dockweiler zu absolvieren: Da die Helfer nicht mehr durch den Eingang in die Schule kamen, beförderten sie ein Mitglied der Hundestaffel samt Hund mit der Drehleiter auf das Dach der Eingangshalle.Rettung über die Drehleiter

Von dort aus wurde ein Vermisster gesucht, der noch in der Schule sein sollte. DRK-Mitglied Lukas Gehendges wurde über die Drehleiter "gerettet" und von der Schnelleinsatzgruppe (SEK) Hillesheim weiter versorgt. "Pünktlich" zur Übung fing es auch an zu regnen - und so fiel die Selbstpräsentation der Organisationen ins Wasser. Denn nach der verregneten Übung verzog sich das Publikum zu Kaffee und Kuchen in die Mehrzweckhalle, wo eine Tanzdarbietung und Musik auf dem Programm standen. Die Leistungsschau der Hilfs- und Rettungsdienste, "die der Bevölkerung jeden Tag zur Verfügung stehen", wie Bürgermeister Werner Klöckner betonte, bildete das ganze Spektrum der Organisationen ab: Feuerwehr und Technisches Hilfswerk zeigten ihr Gerät und boten Brandschutz-Beratungen an. Beim DRK stand ein Überschlag-Simulator zum Testen bereit. Zudem wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen gezeigt und über die Versorgung von Verletzten und die Hundestaffel informiert. Die Polizei klärte über Verkehrssicherheit auf und zeigte ihren Hubschrauber "Sperber", der am Nachmittag vom Rettungshubschrauber Christoph 10 als Schaustück abgelöst wurde. Ein Peilgerät war die Attraktion am Stand der Bundeswehr, wo zudem über 63 Ausbildungsberufe informiert wurde. "Wir stellen unsere Möglichkeiten vor. Es informieren sich viele Eltern über eine mögliche berufliche Zukunft ihre Kinder bei der Bundeswehr", sagte Oberstabsfeldwebel Peter Koch, Leiter des Infomobils. "Neu" zum Kreis der Hilfs- und Rettungsdienste in der VG darf sich der Ortsverband Daun des zivilen Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) rechnen. Die Funker nutzten den Tag, um ihr Angebot bei den anderen Organisationen überhaupt bekannt zu machen. "Wenn etwa ein flächenmäßiger Notstand einträte, könnten wir mit unseren Frequenzen helfen", erklärte Dieter Traxel vom DARC. Ein interessantes Angebot, doch wegen des schlechten Wetters und nur geringer Resonanz packten die Organisationen schon eine Stunde früher als geplant zusammen.

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