Nur die Bürgermeister sind im Rennen

Daun/Kelberg · Am 29. November sind Bürgermeisterwahlen in den Verbandsgemeinden Daun und Kelberg. Die Amtsinhaber Werner Klöckner (Daun, CDU) und Karl Häfner (Kelberg, CDU) treten wieder an. Konkurrenz ist nicht in Sicht.

Wer führt die Verbandsgemeinden Daun und Kelberg von 2010 bis 2018? Diese Frage wird bei den Bürgermeisterwahlen am 29. November entschieden. Zu Beginn der Adventszeit können die Bürger darüber entscheiden, wer hauptamtlicher Verwaltungschef wird. Oder bleibt, denn die beiden Amtsinhaber Werner Klöckner (Daun, CDU) und Karl Häfner (Kelberg, CDU), haben bereits angekündigt, dass sie erneut antreten und über ihre Mitte 2010 auslaufende derzeitige Amtszeit weitermachen wollen. Klöckner (50) ist seit 1994 Bürgermeister der größten VG im Kreis Vulkaneifel mit rund 23 500 Einwohnern. Bei seiner ersten Wahl vor fast 16 Jahren wie auch 2002 hatte er Gegenkandidaten, was auch für Karl Häfner (56) gilt, der seit 1984 an der Spitze der 7500-Einwohner- VG Kelberg steht. Gut sechs Wochen vor dem offiziellen Bewerbungsschluss für beide Bürgermeisterwahlen am 19. Oktober haben sich in den Rathäusern auf öffentliche Ausschreibung noch keine Interessenten gemeldet. In der VG Kelberg hat es laut Wilfried Jax, dem Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Kelberg, ein Sondierungsgespräch mit Parteien und Gruppierungen jenseits der CDU gegeben, ein Kandidat, der gegen Häfner antritt, wurde dabei nicht gefunden. Jax ist auch wenig optimistisch, dass bis zum 19. Oktober noch ein Bewerber gefunden wird: „Es ist kein Kandidat in Sicht.“ Auch in der VG Daun gab es mehrere Gespräche wegen eines möglichen Kandidaten, der den CDU-Amtsinhaber herausfordern könnte. Zuletzt hatten sich die SPDOrtsvereine in der VG Daun am Montag getroffen, um über das Thema zu sprechen. Ergebnis: Auch hier ist kein Kandidat in Sicht. Der Vorsitzende des SPDOrtsvereins Daun, Wolfgang Jenssen, berichtet auf Anfrage des TV: „Wir haben weder einen geeigneten Kandidaten gefunden noch hat sich einer bei uns vorgestellt.“ Spekulationen, sein Sohn Jens, der bei der Kommunalwahl in den Kreistag, in den VG-Rat und den Stadtrat Daun gewählt wurde, könne Herausforderer von Klöckner werden, widerspricht Jenssen: „Das war nie ein Thema.“

MEINUNG

Keine Aussicht auf Veränderung


Nach den Niederlagen bei der Kommunalwahl muss die CDU keine große Befürchtungen haben, auch noch die Rathäuser in Daun und Kelberg zu verlieren. Denn es spricht alles dafür, dass Werner Klöckner und Karl Häfner konkurrenzlos bei den Bürgermeisterwahlen antreten und auch wiedergewählt werden. Die Gelegenheit, unbekannte Gegenkandidaten zu präsentieren, ist längst vorbei. Und selbst für den – jeden Tag unwahrscheinlicher werdenden – Fall, dass doch noch Bewerber mit bekannten Namen gefunden werden, bleibt für diese kaum noch Zeit zur Profilierung und für eine echte Chance gegen die Amtsinhaber. s.sartoris@volksfreund.de

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